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Wissenschaft
Wie könnten Wege zu mehr Nachhaltigkeit aussehen? In einer Zeit, in der der Mensch die Erde so maßgeblich prägt, dass eine erdgeschichtliche Epoche – das Anthropozän – nach ihm benannt wird, muss er sich fragen, wie er mit den Folgen umgehen kann. Klimawandel, Schadstoffe in der Umwelt oder Konsumverhalten – die Handlungsfelder für Nachhaltigkeit sind so vielfältig wie die Ideen und Forschungsergebnisse, die junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Science Slam „Wissenschaftsgeschichten im Anthropozän“ am 15. November in Frankfurt am Main vorstellen.
Der einzige Science Slam im deutschsprachigen Raum, der explizit Nachhaltigkeitsthemen aufgreift, wird vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Kooperation mit dem Museum Angewandte Kunst veranstaltet.
Der Begriff Anthropozän – Menschenzeit – markiert das Ende der erdgeschichtlich relativ stabilen Epoche des Holozäns und den Beginn eines Zeitalters, in dem der Mensch und sein Verhalten zum wichtigsten geologischen Faktor geworden sind. Heute stehen Klimawandel, Artensterben, Wüstenbildung oder die Versauerung der Meere für die Schattenseiten dieser wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzung. Wie Wege zu mehr Nachhaltigkeit im „Zeitalter des Menschen“ aussehen können, zeigen fünf WissenschaftlerInnen beim Science Slam „Wissenschaftsgeschichten im Anthropozän“.
Nach dem erfolgreichen Auftakt im Herbst letzten Jahres geht der Science Slam dieses Jahr in die zweite Runde. Jeweils zehn Minuten Zeit haben die WissenschaftlerInnen, um ihre Vorträge knapp, einprägsam und unterhaltsam zu präsentieren. Ihre Themen reichen dabei von der Mobilität der Zukunft über individuelle Wege in die Postwachstumsökonomie bis hin zum Nutzen von Umweltsimulationen.
Der Physiker, Science Slammer und Wissenschaftskommunikator Philipp Schrögel moderiert die Veranstaltung. „Wir freuen uns sehr über die erneute Kooperation mit dem Museum Angewandte Kunst“, sagt Nicola Schuldt-Baumgart, Leiterin der Wissenskommunikation am ISOE. Das Museum biete einen inspirierenden Rahmen, um aus der Perspektive von Wissenschaft und Kultur einen Blick auf hochaktuelle Themen unserer Zeit zu werfen.
Das passende Rahmenprogramm für den Science Slam bildet auch in diesem Jahr wieder das Marburger „Fast Forward Theatre“. Die SchauspielerInnen dieses Improvisationstheaters beherrschen eine ganz eigene Art des Geschichtenerzählens, indem sie Begriffe aus dem Publikum aufgreifen und Bekanntes in neue Kontexte setzen. Auf diese Weise entstehen spontan und unterhaltsam ganz besondere Wissenschaftsgeschichten im Anthropozän.
Science Slam: Wissenschaftsgeschichten im Anthropozän
Datum: 15. November 2017
Zeit: 19:00 Uhr
Ort: Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt am Main
Moderation: Philipp Schrögel, Physiker, Science Slammer, Wissenschaftskommunikator
Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 3,50 Euro), Karten an der Abendkasse
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ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt am Main
Das ISOE gehört zu den führenden unabhängigen Instituten der Nachhaltigkeitsforschung. Seit mehr als 25 Jahren entwickelt das Institut wissenschaftliche Grundlagen und zukunftsfähige Konzepte für Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft – regional, national und international. Zu den Forschungsthemen gehören Wasser, Energie, Klimaschutz, Mobilität, Urbane Räume, Biodiversität und sozial-ökologische Systeme.
Ansprechpartner:
Melanie Neugart
Pressekontakt
Tel. 069 707 69 19-51
neugart@isoe.de
http://www.isoe.de/wissenskommunikation/aktuelles/news-single/wissenschaftsgesch...
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Environment / ecology, Geosciences, Oceanology / climate, Traffic / transport
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
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