idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/28/2019 11:33

Neuer englischsprachiger Master-Studiengang Data and Discourse Studies

Silke Paradowski Stabsstelle Kommunikation und Medien
Technische Universität Darmstadt

    Darmstadt, 28. Mai 2019. In der Wissenschaft und Wirtschaft fallen immer größere Datenmengen an. In Marktanalyse- oder auch Kommunikationsabteilungen braucht es gleichzeitig Fachleute, die diese Daten verstehen, weiterverarbeiten und in zielgruppengerechte, verständliche Texte umwandeln. Der neue englischsprachige Master-Studiengang Data and Discourse Studies der TU Darmstadt will genau dieses Wissen vermitteln.

    Das neue Studienangebot startet zum Wintersemester 2019/2020. Entwickelt wurde der englischsprachige, interdisziplinäre Master-Studiengang Data and Discourse Studies am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der TU Darmstadt. Er dauert zwei Jahre und schließt mit dem Master of Arts ab. Bewerben können sich Studierende mit einem Bachelor-Abschluss in einer geistes- oder sozialwissenschaftlichen Disziplin.
    Im Zentrum des neuen Studiengangs stehen Methoden der Diskursanalyse mit einem Schwerpunkt auf Forschungsdaten. Die Diskursanalyse beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Sprache, Wissen und Gesellschaft. Verquickt ist die Sprachanalyse mit historischen, soziologischen, philosophischen oder auch politikwissenschaftlichen Forschungsbereichen. Hinzu kommt die enge Verzahnung mit digitalen und informatischen Ansätzen. Bei Data and Discourse Studies geht es darum, wie diese Forschungsdaten gesammelt, geordnet, analysiert und interpretiert werden. In der Wirtschaft, nennt Marcus Müller, Professor für Digitale Linguistik an der TU Darmstadt ein Beispiel, arbeiten informatisch ausgebildete Data-Scientists mit immer größeren Datenmengen. In Marktanalyse- oder auch Kommunikationsabteilungen werden daher Fachleute benötigt, die diese Daten verstehen, weiterverarbeiten und in zielgruppengerechte Texte umwandeln. „Genau diese Leute bilden wir mit unserem neuen Studiengang aus“, so Müller.
    Für das Masterangebot arbeiten Teams aus den Sprach- und Literaturwissenschaften der TU eng mit den Historikern, Philosophinnen, Soziologen und Politikwissenschaftlerinnen des Fachbereichs zusammen. Gemeinsam haben sie die Ideen für den neuen Studiengang entwickelt. „Ein vergleichbares interdisziplinäres Angebot wie dieses gibt es bisher an keiner anderen Universität weltweit“, betont Professor Müller. Insbesondere für digitale methodische Zugänge zu geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungsdaten ist die TU Darmstadt ein wichtiges Zentrum.
    Der englischsprachige Studiengang ist forschungsorientiert angelegt. Basis dafür werden unter anderem bereits vorhandene Forschungsprojekte des Fachbereiches sein. Die Studierenden werden jedoch auch selbst kleine Forschungsarbeiten betreiben. Im dritten Semester ist ein Auslandsaufenthalt an einer der Partneruniversitäten der TU Darmstadt, zum Beispiel in Aarhus oder Shanghai, vorgesehen. „Wir wollen bewusst internationale Studierende anziehen. Nicht nur wegen der Internationalisierungsstrategie der TU, sondern weil gerade die kulturelle Prägung in allen Fächern und Disziplinen unseres Fachbereiches und insbesondere in der Diskursanalyse eine entscheidende Rolle spielt“, sagt Marcus Müller.

    Weitere Infos unter:
    https://www.linglit.tu-darmstadt.de/studiumlinglit/studieninteressierte/dds/inde...

    Über die TU Darmstadt
    Die TU Darmstadt zählt zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland. Sie verbindet vielfältige Wissenschaftskulturen zu einem charakteristischen Profil. Ingenieur- und Naturwissenschaften bilden den Schwerpunkt und kooperieren eng mit prägnanten Geistes- und Sozialwissenschaften. Weltweit stehen wir für herausragende Forschung in unseren hoch relevanten und fokussierten Profilbereichen: Cybersecurity, Internet und Digitalisierung, Kernphysik, Energiesysteme, Strömungsdynamik und Wärme- und Stofftransport, Neue Materialien für Produktinnovationen. Wir entwickeln unser Portfolio in Forschung und Lehre, Innovation und Transfer dynamisch, um der Gesellschaft kontinuierlich wichtige Zukunftschancen zu eröffnen. Daran arbeiten unsere 312 Professorinnen und Professoren, 4.450 wissenschaftlichen und administrativ-technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie knapp 26.000 Studierenden. Mit der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bildet die TU Darmstadt die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten.

    MI-Nr. 37/2019, alu


    Contact for scientific information:

    Professor Dr. Marcus Müller,
    Tel.: +49 6151/16-57392,
    E-Mail: mueller@linglit.tu-darmstadt.de

    Simone Gottmann-Eberleh
    Tel.: +49 6151/16-57395
    E-Mail: gottmann-eberleh@linglit.tu-darmstadt.de


    More information:

    https://www.linglit.tu-darmstadt.de/studiumlinglit/studieninteressierte/dds/inde... Informationen zum Studiengang


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Students
    Information technology, Language / literature, Social studies
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).