idw - Informationsdienst
Wissenschaft
07/10/2007 - 07/10/2007 | Berlin-Tiergarten
Seit Mitte der 1970er Jahre haben sich manche mentalen und institutionellen Garanten des deutschen Erfolges im Wirtschaftswunder langsam in Hindernisse der weiteren Entwicklung verwandelt. Mit dem Kollaps des Weltwährungssystems und dem ersten Ölpreisschock entstand ein Problembündel von Wachstumsschwäche, Arbeitslosigkeit, Überdehnung des Sozialstaats und Haushaltsdefiziten, über das seitdem vielfach diskutiert wurde. Entwirrt wurde das Knäuel aber nicht mehr.
Konrad H. Jarausch befasst sich mit diesen öffentlichen Debatten, in denen kontrastierende Schlagworte und ideologische Rezepte eingesetzt wurden, um mit dem Entwicklungsbruch fertig zu werden. Er behandelt die verzögerte Wahrnehmung des ökonomischen Strukturwandels, diskutiert die Ursachen der neoliberalen Wende, analysiert die Verdoppelung des Veränderungsdrucks durch Systemtransformation und Globalisierung und schließt mit Bemerkungen über die Zukunftsfähigkeit des deutschen Modells.
Konrad H. Jarausch ist Senior Fellow des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam und Lurcy Professor of European Civilization an der University of North Carolina in Chapel Hill. Zuletzt veröffentlichte er u.a. "Zerbrochener Spiegel. Deutsche Geschichten im 20. Jahrhundert", München 2005, und "After Hitler: Recivilizing Germans", New York 2006. Von Januar bis Mai 2007 war er Gast am WZB.
Information on participating / attending:
U. A. wird gebeten bis zum 5. Juli 2007 an Karolina May-Chu: may-chu@wzb.eu, Fax: 030-25491-543.
Date:
07/10/2007 17:00 - 07/10/2007 20:00
Event venue:
Reichpietschufer 50, Raum A 300
10785 Berlin-Tiergarten
Berlin
Germany
Target group:
Journalists, Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Economics / business administration, History / archaeology, Law, Politics, Social studies
Types of events:
Entry:
06/18/2007
Sender/author:
Dr. Paul Stoop
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event20717
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).