idw - Informationsdienst
Wissenschaft
07/05/2011 - 07/05/2011 | Münster
„Frieden“ und „Liebe“ sind Schlüsselbegriffe des Christentums. Dennoch haben Menschen in der Geschichte häufig Gewalt im Auftrag der christlichen Kirche angewendet – sei es gegen Ungläubige oder gegen Ungehorsame. Die Bibel bot viel Potenzial, um Gewalt zu rechtfertigen. Die Denkmuster aus dem Alten und Neuen Testament wurden über Jahrhunderte immer wieder zitiert. So diente und dient die christliche Religion, ebenso wie Judentum und Islam, in gewaltsamen Konflikten oft zur Unterscheidung zwischen einem „Wir“ und „den Anderen“.
Die Ringvorlesung „Religion und Gewalt“ beleuchtet Erfahrungen aus drei Jahrtausenden Monotheismus. Im Zentrum steht das Christentum, vergleichend werden Judentum und Islam behandelt. Die Themen der 14 Vorträge reichen von der Antike bis zur Gegenwart. Sie fragen, in welchen historischen Konstellationen die Kirche ihr Friedenspotenzial entfaltete und wann sie Gewaltanwendung mit ihren heiligen Schriften rechtfertigte, propagierte oder sogar geistliche Belohnung dafür in Aussicht stellte. Zu Wort kommen ganz verschiedene Disziplinen: Geschichte, Germanistik, Theologie, Judaistik sowie Religions- und Islamwissenschaft.
Information on participating / attending:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Date:
07/05/2011 18:15 - 07/05/2011 19:45
Event venue:
Fürstenberghaus der Westfälischen Wilhelms-Universität
Hörsaal F2
Domplatz 20-22
48143 Münster
Nordrhein-Westfalen
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
regional
Subject areas:
History / archaeology, Politics, Religion, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
03/30/2011
Sender/author:
Dr. Christina Heimken
Department:
Presse- und Informationsstelle
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event34734
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