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Wissenschaft
01/15/2004 - 01/15/2004 | Berlin
Verfassungsrechtlich muß jede Gesundheitspolitik bei den Rechten der Kranken ihren Ausgang nehmen: was diesen an Leistungen, Teilhabemöglichkeiten und Informationen zusteht, ist für jede Form der Neugestaltung unhintergehbar. Doch gibt es auch andere verfassungsrechtliche Vorgaben: Die Rechte der Versicherten, die Interessen der Beitrags- und Steuerzahler, die Positionen der sog. Leistungserbringer, der Krankenhäuser, der Ärzte und der medizinischen Forschung, schließlich die Interessen der beteiligten privaten und öffentlichen Versicherungsträger. Für sie alle ist das Grundgesetz eine Rahmenordnung. Es schreibt dem Gesetzgeber keine bestimmte Variante der Reformpolitik vor. Aber es verlangt, daß die unterschiedlichen Rechtspositionen in ihrer Bedeutung zur Kenntnis genommen und für Individualität und Autonomie schonend zum Ausgleich gebracht werden. Treten hier erneut tiefgreifende Spannungen zwischen dem sozialen Staatsziel und dem Rechtsstaatsgebot zutage, die lange Zeit als überwunden galten?
Eberhard Schmidt-Aßmann ist Professor am Institut für deutsches und europäisches Verwaltungsrecht an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seine Hauptforschungsgebiete sind Staats- und Verwaltungsrecht und Europäisches Verwaltungsrecht. Er ist Akademiemitglied und Mitglied der Interdisziplinären Arbeitsgruppe "Gesundheitsstandards".
Information on participating / attending:
Date:
01/15/2004 20:00 - 01/15/2004
Event venue:
Akademiegebäude, Leibniz-Saal
Markgrafenstraße 38
10117 Berlin
Berlin
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Types of events:
Entry:
10/07/2003
Sender/author:
Renate Nickel
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event9527
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