Eine breit angelegte Offensive zur Verbesserung der Lehre hat jetzt die Universität Ulm eingeleitet. "Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Ausbildung weiter zu verbessern und die Absolventenquote zu erhöhen", begründet der für die Lehre zuständige Prorektor Professor Werner Kratz das Programm. Das Rektorat hat dafür Zusatzmittel in Höhe von mehr als 170 000 Euro bereitgestellt.
Allein 100 000 Euro sollen investiert werden, um die Ausstattung verschiedener naturwissenschaftlicher Praktika zu verbessern. Ferner fördert die Universitätsleitung den Einsatz neuer Medien in der Lehre. Eine Kommission unter Vorsitz von Professor Michael Weber, dem Leiter der Abteilung Medieninformatik, hat dazu nicht weniger als neun besonders geeignete Projekte ausgewählt.
Sehr hohe Erwartungen freilich setzt Prorektor Kratz in ein vierwöchiges Trainingscamp, das die Universität im Vorfeld des nächsten Wintersemesters anbieten will: "Ich bin sicher, dass wir damit die Abbrecherquote bei den Erstsemestern spürbar reduzieren können." Schließlich käme Jahr für Jahr ein hoher Anteil von Studienanfängern insbesondere mit erheblichen Mathematik-Defiziten an die Universität. "Dabei ist gerade dieses Fach eine elementare Grundlage für unser Fächerspektrum, speziell die Naturwissenschaften und Technik", betont der Mathematik-Professor. Mathematische Themen seien denn auch ein Schwerpunkt dieses bislang einmaligen Angebots.
Daneben würden sich jedoch alle hier etablierten Fächer inhaltlich vorstellen. Besonders wichtig überdies: "Wir wollen dabei auch vermitteln, wie man richtig lernt und studiert," so Werner Kratz. Zugleich ist er optimistisch: "Wer diesen Intensivkurs in vollem Umfang absolviert, ist zumindest für das erste Semester bestens präpariert."
50 000 Euro hat das Rektorat jetzt für dieses Vorhaben freigegeben. Ein detailliertes Konzept für das umfangreiche Programm entwickelt derzeit Studiendekan Professor Karsten Urban. "Wir werden den jungen Leuten auf jeden Fall einen realistischen Eindruck vom Universitätsleben vermitteln, einen Eingangstest und eine Klausur inklusive", verspricht der Numerik-Professor. Durch eine intensive Betreuung in Kleingruppen sollen die Nachwuchswissenschaftler nicht nur Schulstoff-Defizite abbauen, sondern auch an das Tempo des Studierbetriebs gewöhnt werden. Für Urban ist dies "ein ganz wichtiger Faktor". Damit nämlich könne der bei vielen Studienanfängern in den ersten Semesterwochen häufig zu verzeichnende Schock verhindert werden.
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Electrical engineering, Energy, Mathematics, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Physics / astronomy
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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