Mit drei Exponaten ist die Fachhochschule Fulda diesmal auf der CeBit in Hannover am Gemeinschaftsstand der hessischen Hochschulen (Halle 9 Stand C 22) vertreten.
Kosteneinsparpotentiale in der Lebensmittelproduktion
Speziell für Unternehmen der Lebensmittelbranche und angrenzende Wirtschaftsbereiche bietet der Fachbereich Oecotrophologie der Fachhochschule Fulda mit dem Projekt SCIPP (Service Center Innovation für Produkt- und Prozessoptimierung) Unterstützung bei der Gestaltung von lebensmittelspezifischen Informationssystemen.
Ziel ist es, den gesamten Produktionsablauf transparent zu machen, um so Verbesserungsmöglichkeiten und Einsparpotentiale zu erkennen. Unter Einsatz von Prozessoptimierungsmodellen sind spürbare Leistungsverbesserungen - verbunden mit Kosteneinsparungen, schnelleren Durchlaufzeiten, hoher Sicherheit und großer Flexibilität - möglich. Ein Unternehmen mit optimierten Prozessen kann rascher auf Anforderungen des Marktes und der Kunden reagieren.
Im Fachbereich Oecotrophologie spielt die Zusammenarbeit mit der Praxis eine zentrale Rolle, so Prof. Dr. Anton Auer, Dekan des Fachbereichs. Um stärker als Ansprechpartner für Unternehmen und Institutionen zur Verfügung zu stehen, wurde das "Service Center Innovation" geschaffen. Es fungiert am Fachbereich als Transferstelle zwischen Hochschule und Praxis, sucht für Probleme den passenden Experten und bietet zudem Spezialseminare an, die über neue Entwicklungen informieren.
Interaktive Verkaufsunterstützung
Das ShopLab Projekt präsentiert das "Interaktive Regal". Der Prototyp wurde in enger Zusammenarbeit mit einem Geschäft für Sportschuhe entwickelt. Das Konzept ist aber so flexibel, dass die interaktive Verkaufsunterstützung auch in jedem anderen Einzelhandelsgeschäft eingesetzt werden kann. Das "Interaktive Regal" unterstützt den Verkäufer während des Verkaufsprozesses. Durch die Präsentation von Zusatzinformationen und Animationen wird es dem Kunden erleichtert, eine begründete Verkaufsentscheidung zu treffen. So ist es z.B. möglich, die Produkteigenschaften verschiedener Schuhe miteinander zu vergleichen oder die dem Schuh zugrunde liegende Technologie darzustellen.
Die interaktive Verkaufsunterstützung ist Teil der "ShopLab Toolbox" . Der modulare Aufbau der "ShopLab Toolbox" ermöglicht die Herstellung verschiedenster Einkaufsumgebungen, die speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Geschäfte zugeschnitten sind.
Das Projekt ShopLab unter Leitung von Prof. Dr. Karim Khakzar vom Fachbereich Angewandte Informatik der Fachhochschule Fulda entwickelt zusammen mit den europäischen Projektpartnern neue innovative Einkaufsumgebungen, die auf multimodalen Schnittstellen basieren. Dabei werden gezielt die Qualitäten des stationären Einzelhandels um die Möglichkeiten von digitalen Technologien erweitert. Die so entstehenden neuen, personalisierten Service-Dienstleistungen sollen es gerade dem traditionellen Einzelhandel in den europäischen Innenstädten ermöglichen, sich gegenüber großen Handelsketten und Internet-Handel zu behaupten.
Prof. Dr. Helmut Dohmann vom Fachbereich Angewandte Informatik der Fachhochschule Fulda präsentiert das Projekt "Toolstage". Parallel zu den großen Warenwirtschafts- bzw.Produktionsplanungs-Systemen existiert in vielen Unternehmen eine Vielzahl von kleinen Nischentools, mit denen etwa Prozesse automatisiert werden, die sich mit der Standardsoftware nicht abbilden lassen; oder es sind Abläufe, die erst nach der Einführung der betrieblichen Standardsoftware entstanden sind und deshalb in dieser nicht berücksichtigt wurden. Aufgabe solcher Tools sind häufig Listen, Sortier- und Zuordnungsaufgaben, Überwachungen oder einfache Verwaltungen.
Im Rahmen des Projekts "ToolStage" entsteht eine Lösung auf Basis der Microsoft .NET Technologie, die die oben beschriebenen Nischentools in den Unternehmen ersetzt. Dem Kunden wird mit "ToolStage" eine "Bühne" zur Verfügung gestellt, auf der er diese kleinen Anwendungen erstellen und ausführen kann. Mit Hilfe eines visuellen Designers, dem "ToolStageDirector", der quasi die Aufgabe eines "Regisseurs" übernimmt, kann der Kunde selbständig flexibel anpassbare Funktionen und Module aus einem Software-Werkzeugkasten auf der "ToolStage" arrangieren. Dabei kann der "Regisseur" seinen "Schauspielern", also den Funktionen aus dem Werkzeugkasten sagen, wie diese miteinander interagieren sollen. Auf diese Weise kann der Kunde individuelle Lösungen für seine Probleme schnell, einfach und eigenständig lösen. Gleichzeitig werden dabei die konzeptionellen Schwächen der früheren Techniken überwunden.
Das Projekt "ToolStage" wird im Rahmen des EXIST-SEED Programms gefördert. Das Programm bietet finanzielle, fachliche und persönliche Unterstützung für Unternehmensgründungen aus Hochschulen.
Die Interaktive Verkaufsunterstützung in einem Sportgeschäft in Remiremont, Frankreich (Sommer 2004)
None
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology
regional
Research projects
German
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