Die Abfallmengen weiter reduzieren und eine umweltverträgliche Restabfallbeseitigung durch ausreichend Behandlungskapazitäten sicherstellen: Das sind die aktuell wichtigsten Ziele der Abfallwirtschaft. Nach Ansicht des Nachhaltigkeitsbeirats Baden-Württemberg muss jedoch bezweifelt werden, ob die heute praktizierten Wege der getrennten Sammlung von Abfällen und der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung ausreichend zur Zielerreichung beitragen. "Es darf nicht darum gehen, den Bürger mit Sammelaktivitäten zu belasten und ökologisch fragwürdige Entsorgungswege zu unterstützen, nur um Quoten zu erfüllen oder bestimmten Technologien zum Durchbruch zu verhelfen", so Dr. Peter Fritz, Vorsitzender des unabhängigen Beratungsgremiums der Landesregierung. Daher plädiert der Beirat unter anderem dafür, die Mülltrennung in Haushalten auf die bewährten Abfallströme wie Glas, Papier und große Kunststoffverpackungen zu beschränken. Bei schwer erfassbaren Abfällen, die aufgrund ihres hohen Schadstoffgehalts getrennt gesammelt werden müssen (etwa Elektrokleingeräte und Batterien), sollte dagegen über die Einführung eines Pflichtpfands nachgedacht werden. Diese und weitere Empfehlungen finden sich im neuen Sondergutachten des Nachhaltigkeitsbeirats Baden-Württemberg "Der Beitrag der Abfallwirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung in Baden-Württemberg", das heute Staatssekretär Dieter Hillebrand übergeben wurde.
Kontakt: Christian D. León
Geschäftsstelle des Nachhaltigkeitsbeirats Baden-Württemberg
Tel. (0711) 121-3261
Fax (0711) 121-2175
e-mail: info@nachhaltigkeitsbeirat-bw.de
http://www.nachhaltigkeitsbeirat-bw.de - Sondergutachten und ausführliche Pressemitteilung
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
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