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04/06/2005 14:39

Einladung zum Parlamentarischer Abend: Schmerz - in Zukunft unter Kontrolle?

Meike Drießen Bundesgeschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS)

    Seit dem 1. April 2005 gilt der neue Vergütungskatalog EBM 2000 plus für ärztliche Leistungen. Viel gescholten bringt er für die Schmerztherapie und die Palliativmedizin etwas völlig Neues: Nur wer die erste und bislang einzige deutschlandweit flächendeckende Qualitätsvereinbarung zur Behandlung von chronisch schmerzkranken Patienten unterzeichnet, darf als Schmerztherapeut seine Leistungen abrechnen. Ein bahnbrechender Erfolg für die Qualitätssicherung in der Schmerztherapie. Aber die Umsetzung ist noch nicht geglückt: Der EBM verhindert die Anwendung der Qualitätssicherungsvereinbarung Schmerztherapie und gefährdet deshalb die Versorgung in Schmerzpraxen und -ambulanzen. Konzepte für die Zukunft diskutieren Experten beim Parlamentarischen Abend am 21. April 2005.

    Bochum, 06.04.2005

    Einladung zum Parlamentarischen Abend
    Schmerz: In Zukunft unter Kontrolle?

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    seit dem 1. April 2005 gilt der neue Vergütungskatalog EBM 2000 plus für ärztliche Leistungen. Viel gescholten bringt er für die Schmerztherapie und die Palliativmedizin etwas völlig Neues: Nur wer die erste und bislang einzige deutschlandweit flächendeckende Qualitätsvereinbarung zur Behandlung von chronisch schmerzkranken Patienten unterzeichnet, die zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und Spitzenverbänden der Krankenkassen abgeschlossen wurde, darf als Schmerztherapeut seine Leistungen abrechnen. Die Anforderungen an die Qualifikation der Ärzte sind hoch - ein bahnbrechender Erfolg für die Qualitätssicherung in der Schmerztherapie. Aber die Umsetzung ist noch nicht geglückt: Der EBM verhindert die Anwendung der Qualitätssicherungsvereinbarung Schmerztherapie und gefährdet deshalb die Versorgung in Schmerzpraxen und -ambulanzen. Doch auf dieser qualitätsgesicherten Lösung müssen wir aufbauen: Die wenigen hochqualifizierten Ärzte, die den Anforderungen der Vereinbarung genügen, werden dem Ansturm der Patienten nicht Herr. Über eine Million Schmerzkranke sind auf qualifizierte Schmerzbehandlung angewiesen.

    Konzepte für die Zukunft

    Mindestens zehn Millionen Menschen sind in Deutschland von chronischen Schmerzen betroffen, deren Prävention möglich wäre. Häufig entsteht der chronische Schmerz erst durch jahrelange Nicht- oder Fehlbehandlung. Daher brauchen wir für die Zukunft Konzepte, die eher greifen: Jeder Arzt muss die Grundlagen der Schmerztherapie beherrschen. Die Schmerztherapie und Palliativmedizin muss in die Ärzteaus- und Weiterbildung integriert werden. Sie muss in die Approbationsordnung aufgenommen werden. Außerdem brauchen wir den Facharzt für Schmerztherapie und Palliativmedizin.

    TERMIN

    Um Sie über den aktuellen Stand und Möglichkeiten für die Zukunft der Schmerztherapie und Palliativmedizin zu informieren, lade ich Sie herzlich ein zum

    Parlamentarischen Abend
    am 21. April 2005 ab 19 Uhr
    in den Räumen der Parlamentarischen Gesellschaft
    Friedrich-Ebert-Platz 2, 10117 Berlin

    Ihre Gesprächspartner
    Begrüßen wird Sie Barbara Lanzinger (CSU). Ihre Gesprächspartner sind Prof. Dr. Michael Zenz (Präsident der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes DGSS), Harry Kletzko (Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga DSL), Dr. Thomas Nolte (Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie DGS) und Dr. Dietrich Jungck (Präsident des Verbandes Deutscher Ärzte für Algesiologie VDÄA). Zur Diskussion aufgefordert sind Vertreter der Bundesärztekammer, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Krankenkassen.

    Bitte anmelden

    Bitte melden Sie Ihre Teilnahme per E-Mail (presse@dgss.org) an. Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion!

    Mit freundlichen Grüßen
    Meike Drießen


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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