Statussicherung war gestern, mit der größten deutschen Sozialreform "Hartz IV" steigt die Eigenverantwortung des Einzelnen. Das deutsche Sozialmodell im gesellschaftlichen Umbruch ist Thema der Frühjahrstagung des Forschungsinstituts Arbeit, Bildung, Partizipation an der Ruhr-Universität Bochum (FIAB). Am 22. und 23. April 2005 analysieren Wissenschaftler aus ganz Deutschland im Kreishaus Recklinghausen, wie sich der Sozialstaat verändert.
Bochum, 07.04.2005
Nr. 106
Die alten Gewissheiten sind obsolet
Das deutsche Sozialmodell im Umbruch
RUB-Frühjahrstagung: Experten zum "neuen" Sozialstaat
Statussicherung war gestern, mit der größten deutschen Sozialreform "Hartz IV" steigt die Eigenverantwortung des Einzelnen. Das deutsche Sozialmodell im gesellschaftlichen Umbruch ist Thema der Frühjahrstagung des Forschungsinstituts Arbeit, Bildung, Partizipation an der Ruhr-Universität Bochum (FIAB). Am 22. und 23. April 2005 analysieren Wissenschaftler aus ganz Deutschland im Kreishaus Recklinghausen, wie sich der Sozialstaat verändert. Zum Abschluss der Tagung diskutieren sie die Ergebnisse mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gewerkschaften, darunter NRW-Wirtschaftsminister Harald Schartau. Interessierte können sich noch bis zum 18.4. anmelden, die Medien sind herzlich willkommen.
Programm im Internet
Das ausführliche Programm der Tagung steht im Internet unter
http://www.rub.de/fiab
Besonderheiten und Widersprüche
Das deutsche Sozialmodell hat breiten Bevölkerungsgruppen materielle Sicherheit und gesellschaftliche Integration ermöglicht. Doch "sind die alten Gewissheiten obsolet geworden", heißt es in der Tagungsankündigung. An die Stelle der staatlichen Vorsorge trete nun eine Politik, die eine "Grundsicherung" gewährleistet und ansonsten den Bürgern Chancen eröffnet, eigenverantwortlich zu handeln. Um die Besonderheiten und Widersprüche dieser neuen Ordnungspolitik geht es auf der Tagung: Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer? Wie wirkt sich die neue Vorstellung von Staat und Markt auf die industriellen Beziehungen, die beruflichen Bildungs- und Weiterbildungschancen aus? Die Referentinnen und Referenten geben Antworten und spannen thematisch den weiten Boden vom "Ende der Statussicherheit" bis hin zu "Chancen einer aktiven Arbeitsmarktpolitik".
Weitere Informationen und Anmeldung
Dr. Klaus Kraemer, Helga Hower (FIAB-Sekretariat), Tel. 02361/904480, E-Mail: helga.hower@rub.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Law, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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