Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft fordert die Regierungschefs von Bund und Ländern auf, dem BLK-Entwurf für eine Exzellenzinitiative zuzustimmen.
Berlin. Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft Hans-Olaf Henkel begrüßt die weitgehende Einigung zwischen Bund und Ländern über eine Exzellenzinitiative für die deutschen Hochschulen auf Fachministerebene. "Ich hoffe, dass nun auch der Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten der Länder der Initiative zustimmen, um Wissenschaft und Forschung in Deutschland voran zu bringen", so Henkel.
Henkel forderte die hessische Landesregierung auf, ihre ablehnende Haltung aufzugeben: "Die Bund-Länder-Kommission hat gestern einen guten Kompromiss gefunden. Die Hochschulen haben das zusätzliche Geld bitter nötig."
Als Präsident der Leibniz-Gemeinschaft liegt Henkel auch die außeruniversi-täre Forschung am Herzen: "Ich erwarte, dass im Zuge der Förderung von Exzellenzclustern und Graduiertenschulen gemeinsame Anträge von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zugelassen werden", so Henkel. "Mehr als 200 gemeinsame Berufungen belegen die gute Zusammenarbeit von Leibniz-Instituten und Universitäten. Ich bin überzeugt, dass die neu zu fördernden Exzellenzcluster helfen, diese Zusammenarbeit noch weiter zu intensivieren", so der Leibniz-Präsident.
"Nach einem erfolgreichen Beschluss zur Exzellenzinitiative muss dringend der Pakt für Forschung und Innovation auf den Weg gebracht werden", blickt Henkel nach vorn. "Auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen müssen durch zusätzliche Forschungsmittel in die Lage versetzt werden, international wettbewerbsfähig zu bleiben und weiter exzellent zu forschen", fordert Henkel.
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Christoph Herbort-von Loeper
Tel. 030/ 206049-48
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Bundesweit gehören zur Leibniz-Gemeinschaft 84 außeruniversitäre Forschungsinsti-tute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsnähe. Sie pflegen intensive Kooperationen mit Hochschulen, Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Das externe Begutachtungsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft setzt Maßstäbe. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 950 Millionen Euro.
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