Bis heute ist der Status des Kosovo eines der ungelösten Probleme Südosteuropas. Sechs Jahre nach dem Ende des militärischen Konflikts und dem Aufbau der internationalen Verwaltung soll Mitte 2005 der Prozess zur Klärung der politischen Zukunft der zwischen Albanern und Serben umstrittenen Provinz beginnen. Viele Beobachter befürchten, dass es in den nächsten Monaten zu erneuten Gewaltausbrüchen im Kosovo kommen kann. Völkerrechtlich ist der mehrheitlich von Albanern bewohnte Kosovo weiterhin Teil von Serbien und Montenegro. Die Regierung des Kosovo steht allerdings für die Unabhängigkeit der Provinz. Die Bundeswehr hat im Rahmen des KFOR-Einsatzes immer noch knapp 3000 Soldaten im Kosovo stationiert.
In einer öffentlichen Podiumsdiskussion an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München diskutieren internationale Experten, wie eine stabile und friedliche Ordnung in der Region gestaltet werden kann und welchen Herausforderungen sich die Staatengemeinschaft stellen muss. Veranstaltet wird die Diskussionsrunde von der Südosteuropa-Gesellschaft, München, vom Elitestudiengang "Osteuropastudien" der LMU und der Universität Regensburg. Sie bildet den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen zur Thematik des Konfliktmanagements im westlichen Balkan.
"Kosovo 2005: Auf dem Weg zu einer Lösung?"
am Mittwoch, 20. April 2005, um 18.15 Uhr
im Hauptgebäude der LMU, Hörsaal 204
Geschwister-Scholl-Platz 1
Es diskutieren Nikolaus Graf Lambsdorff (Auswärtiges Amt, ehemaliger stellvertretender Leiter der UN-Verwaltung in Pristina, Berlin), Prof. Dr. Gazmend Pula (Präsident des Helsinki-Komitees für Menschenrechte, Pristina), Vladimir Tintor (Journalist der Nachrichtenagentur BETA, Belgrad) und Martin Woker (Balkan-Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung, Zagreb). Die Moderation übernimmt die Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der LMU, Marie-Janine Calic.
Weitere Informationen:
Annette Winkelmann M.A.
Koordinatorin Elitestudiengang "Osteuropastudien"
Tel.: 089 / 2180 - 5479
E-Mail: annette.winkelmann@lrz.uni-muenchen.de
Criteria of this press release:
Law, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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