Stiftung der Telekom fördert Forschungen zu Netzwerken von Doktorand der Universität Jena
Jena (14.04.05) Die 2004 gegründete Deutsche Telekom Stiftung vergibt im Rahmen eines neuen Pilotprogramms Stipendien an exzellente Nachwuchswissenschaftler mit naturwissenschaftlich-technischem Schwerpunkt. Der Informatiker Sebastian Wernicke von der Friedrich-Schiller-Universität Jena gehört zu den neun Doktoranden, die seit Jahresbeginn durch ein Promotionsstipendium, zunächst für zwei Jahre, finanziell und ideell gefördert werden. Wernicke, der am Lehrstuhl für Theoretische Informatik I von Prof. Dr. Rolf Niedermaier arbeitet, konnte sich gegen 43 Mitbewerber durchsetzen. In seiner Doktorarbeit untersucht er algorithmische Verfahren, die helfen, komplexe Netzwerke besser zu verstehen. Dabei geht es nicht nur um technische Netzwerke von Computern, sondern auch um solche, die z. B. soziale gesellschaftliche Verflechtungen oder die komplexen Stoffwechselwege in unserem Körper beschreiben. "Eine Frage, der wir bei der Analyse solcher Netzwerke nachgehen lautet: Wie unterscheiden sich die Strukturen von real beobachtbaren Netzwerken von denen zufälliger Netze", erklärt Sebastian Wernicke. Die Entwicklung und Erforschung effizienter Netzwerkanalyseverfahren trägt zum besseren und intuitiven Verständnis von Netzwerkstrukturen bei. "So könnte man beispielsweise den Verlauf von Krankheitsepidemien simulieren, um zu klären, wo in der Kette eingegriffen werden muss, um die Verbreitung der Krankheit zu stoppen", nennt der Informatiker von der Uni Jena ein Gebiet, wo die Erkenntnisse aus seiner Grundlagenforschung Eingang finden könnten.
Kontakt:
Sebastian Wernicke
Institut für Informatik der Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 2, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 946325
E-Mail: wernicke@minet.uni-jena.de
http://www.telekom-stiftung.de
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