Zum umstrittenen "Qualitätspakt" der Landesregierung NRW mit den Hochschulen äußert sich die Düsseldorfer Bildungsministerin Gabriele Behler in der neuesten Ausgabe von Münsters Universitäts-Zeitung MUZ.
In der öffentlichen Diskussion um den vor ihr vorgeschlagenen "Qualitätspakt" mit den Hochschulen haben nach Ansicht von Gabriele Behler bislang zu sehr die mit ihm verbundenen Stellenstreichungen im Vordergrund gestanden. In der neuesten Ausgabe der MUZ - Münsters Universitäts-Zeitung verteidigt die Ministerin ihr Angebot. Wer nur auf die Stellen abhebe, sage weniger als die halbe Wahrheit. Unter dem Strich erhielten die Hochschulen mehr Geld als es dem Wert der abzugebenen Stellen entspreche.
Lob von der Ministerin erhält in diesem Zusammenhang der Senat der Universität Münster ("kann offenbar rechnen") für seine, wenn auch zähneknirschende Zustimmung zum Qualtitätspakt. Wieviel Stellen die jeweilige Hochschule bis zum Jahr 2010 tatsächlich abgeben müsse, hänge vor allem von den Empfehlungen eines Expertenrats ab. Dabei können sich, so die Ministerin in der MUZ, erhebliche Korrekturen der Orientierungsgrößen für die einzelnen Hochschulen ergeben, die für die Universität Münster 183 Stellen ausweisen.
Die Universität Münster hatte Ende April ihre Zustimmung zum "Qualitätspakt" mit Forderungen verbunden: Die für die angekündigten Stellenstreichungen maßgebende Berechnungsgrundlage müsste verändert, Planungssicherheit gewährleistet und eine Benachteiligung der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften gegenüber den Natur- und Ingenieurwissenschaften ausgeschlossen werden.
Auch Prof. Dr. Wolfgang Ströbele, Vorsitzender der vom Senat eingesetzten "Qualitätspakt- Kommission", kritisiert in der MUZ den vom Ministerium vorgegebenen Indikator "Auslastung in der Lehre": "In den NC-Fächern macht die Berücksichtigung der Auslastung überhaupt keinen Sinn, da sie ja vorgegeben ist und von uns nicht beeinflußt werden kann". Deshalb werde seine Kommission je nach Bereich eigene Kriterien vorschlagen.
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