Begehrter Katalyse-Preis für bayerische FORKAT-Forscher
Die Otto Roelen-Medaille - eine begehrte Auszeichnung bei den Katalyseforschern - hat der Sachverständigenausschuß der Deutschen Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA), Frankfurt, zwei 34jährigen Forschern zuerkannt: Dr. Fritz Kühn (TU München) und Dr. Richard Fischer (Celanese GmbH, Oberhausen) werden für ihr richtungsweisendes Gemeinschaftswerk bei der Erschließung einer neuen Katalysatorgeneration ausgezeichnet, mit deren Hilfe man Stoffe wie z. B. Vitamin-K3 technisch in einzigartig rohstoff- und energiesparender Weise herstellen kann.
Mit dem neuen Katalysator Methyltrioxorhenium (MTO) sind auch Chemiezwischenprodukte (z. B. Riechstoffkomponenten) technisch umweltschonend zugänglich, teils aus natürlichen nachwachsenden Rohstoffen.
Die preisgekrönten Arbeiten sind in den Jahren 1991 bis 1995 am Lehrstuhl für Anorganische Chemie (Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann) der TU München entstanden und erregen neuerdings internationale Aufmerksamkeit. Die Auszeichnung gilt auch als Anerkennung für den Bayerischen Forschungsverbund Katalyse (FORKAT), in dem die jungen Preisträger ihre Arbeiten anwendungsnah fortsetzen.
Der neue Katalysator Methyltrioxorhenium zeichnet sich durch ein breites Einsatzspektrum, hohe Aktivität, leichte Zugänglichkeit und Rückgewinnbarkeit gleichermaßen aus. Die Entdeckung gilt als Durchbruch auf dem Gebiet der sog. Homogenkatalyse. Otto Roelen (1898-1995) war der Begründer der industriellen Homogenkatalyse. Das nach ihm benannte Verfahrensprinzip der sogenannten Hydroformylierung produziert heute ca. 8 Millionen Jahrestonnen der Grundchemikalie Butyraldehyd.
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Biology, Chemistry
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