idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/10/2005 15:51

Perspektiven der Nutzung von Nabelschnurblut

Susanne Dopheide Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Jede Frau wird heute im Laufe einer Schwangerschaft mit der Frage konfrontiert, ob sie ihr Nabelschnurblut konservieren lassen möchte. Um die wertvolle aber noch selten genutzte Ressource, die bei 760.000 Geburten pro Jahr in Deutschland anfällt, werben kommerzielle und öffentliche Anbieter. Frauenärzte in Praxen und Kliniken sehen sich in der Situation, werdende Mütter bei dieser Frage beraten zu müssen. Die Niederrheinisch-Westfälische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, die vom 9. bis 11. Juni in Düsseldorf tagt, empfiehlt die Spende an eine nicht-kommerzielle Nabelschnurblutbank, wie die Jose-Carreras-Stammzellbank am Universitätsklinikum Düsseldorf.

    Die im Nabelschnurrestblut enthaltenen Stammzellen können transplantiert werden, um Kindern und Erwachsenen mit Leukämien und anderen Erkrankungen des blutbildenden Systems zu helfen. In so einem Fall wären die Stammzellen eines fremden, HLA-kompatiblen Spenders den eigenen Stammzellen überlegen. Diesen Vorteil können öffentliche Stammzellbanken bieten.

    Zu Therapieoptionen für unheilbar degenerative Erkrankungen referierte Prof. Dr. Hans R. Schöler, Direktor des Max-Planck-Institutes für molekulare Biomedizin in Münster. Schöler arbeitet an der Reprogrammierung von adulten Stammzellen, um sie in den Zustand embryonaler Stammzellen zurückzuversetzen. Damit könnten Biobanken von pluripotenten und multipotenten Stammzellen geschaffen werden. Da man embryonale Stammzellen quasi unbegrenzt vermehren kann, wäre dies ein Verfahren, dass der Gesamtbevölkerung auf lange Sicht helfen sollte.

    Kontakt: Prof. Dr. Hans Georg Bender, Direktor der Universitäts-Frauenklinik,
    Tel. 0211 81-17500


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).