Am 2. Juni 1999 wurde zum 11. Mal der Carl-Ramsauer Preis verliehen. Der mit 10.000 DM dotierte Preis wird jährlich vergeben. Finanziert und betreut wird er von der TEMIC, dem Automobil-Elektronik-Spezialisten im DaimlerChrysler-Konzern. Ausgezeichnet werden je zwei Naturwissenschaftler der drei Berliner Universitäten für hewrvorragende Dissertationen.
Die Preisträger aus der Humboldt-Universität sind:
Dr. Markus Joschko
Mit seiner Dissertation zum Thema "Ultraschnelle Dynamik von kohärenten Intervalenzbandpolarisationen in GaAs" leistete Herr Dr. Joschko einen herausragenden Beitrag zur Ultrakurzzeit-Halbleiterphysik. Im Rahmen seiner Arbeiten entdeckte er ein bisher unbekanntes Phänomen bei der Wechselwirkung von kohärentem Licht mit einem Halbleiter. Gleichzeitig hat er wichtige Beiträge zur Femtosekundentechnologie geleistet.
Neben der Anwendung in der Grundlagenforschung spielt die Ultrakurzzeittechnik eine wichtige Rolle für verschiedene Anwendungen, wie bspw. die physikalische Messtechnik zur Erfassung schneller Abläufe und die Kommunikationstechnik. Mit der Steigerung der Übertragungsraten in optischen Kommunikationssystemen besitzen Ultrakurzzeittechniken auch in diesem Bereich eine zunehmende Bedeutung.
Seit Oktober 1998 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Massachusetts Institute of Technology (MIT,USA) tätig, wo er sich mit der ultraschnellen Dynamik des nichtlinearen Brechungsindex in Quantentopf-Strukturen beschäftigt. Er ist Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Herr Dr. Joschko (geb. 1966) absolvierte von 1987 bis 1994 sein Physikstudium an der Technischen Universität Berlin. Sein Diplom erhielt er 1994 an der TU, wo er in der Arbeitsgruppe von Prof. Dieter Bimberg die Diplomarbeit zum Thema "Kinetik des Ladungsträgereinfangs und der Rekombination in GaAs-Quantenfäden" erarbeitete.
Nach dem Abschluss des Diploms begann er 1994 seine Tätigkeit am Max-Born-Institut Berlin, in der Arbeitsgruppe von Prof. Thomas Elsässer. Dort erarbeitete er seine Dissertation zum Thema "Ultraschnelle Dynamik von kohärenten Intervalenzbandpolarisationen in GaAs". Die Promotion schloss er im Juli1998 an der Humboldt-Universität mit summa cum laude ab.
Dr. Johannes G. Winter
Herr Dr. Winter hat sich im Rahmen seiner Dissertation "Halbsandwich-Germyl-Komplexen der VI. Nebengruppe" mit Germylenen, einer bisher nur wenig untersuchten Klasse von reaktiven Verbindungen beschäftigt. Mit seiner Arbeit hat er wesentliche Beiträge auf dem Gebiet der Hauptgruppenelementchemie geleistet und ein neues Forschungsfeld erschlossen.
Die Germylene eröffnen angesichts der Querverbindung zu ihren elektronischen Analoga, den Carbenen eine Vielzahl von Perspektiven in der organischen Synthese, in den Materialwissenschaften und der Übergangsmetall-Katalyse. Vielversprechende Aspekte in der Anwendung der Verbindung ergeben sich auch in der Elektronik und der Halbleiterindustrie.
Seit September 1998 arbeitet er als Postdoktorand ebenfalls am Massachusetts Institute of Technology (MIT,USA). Dort beschäftigt er sich mit dem palladiumkatalysierten Aufbau der Aryl-Ether-Einheit in 2,3-Dihydrobenzo[b]furanen und Dihydrobenzopyranen. Sein Aufenthalt wird über ein Stipendium der DFG gefördert.
Herr Dr. Winter (geb. 1968) studierte von 1989 bis 1994 Chemie an der Technischen Universität München, wo er 1994 sein Diplom ablegte und die Diplomarbeit zum Thema "Beiträge zur Synthese und Charakterisierung polysilylierter Benzolderivate " erarbeitete.
Im März 1995 wechselte er in die Arbeitsgruppe von Prof. Alexander C. Filippou am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort beschäftigte er sich im Rahmen seiner Dissertation mit der Chemie von Germylenen. Seine Promotion zum Thema "Halbsandwich-Germyl-Komplexen der VI. Nebengruppe" schloss er im März 1998 mit summa cum laude ab.
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
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German
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