Leibniz-Gemeinschaft legt wichtige Kennzahlen zu Budget, Personal, Drittmitteln und Kooperationen für das Jahr 2004 vor
Berlin. Die 80 außeruniversitären Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung der Leibniz-Gemeinschaft konnten im Jahr 2004 über ein Gesamtbudget von 1,1 Milliarden Euro verfügen. Das ist ein Ergebnis der jährlichen internen Datenerhebung, die soeben abgeschlossen wurde.
"Leibniz-Institute stellen sich sehr erfolgreich dem Wettbewerb um Drittmittel und pflegen zugleich intensive Kontakte mit Partnern im In- und Ausland", sagte Leibniz-Präsident Hans-Olaf Henkel bei der Bekanntgabe der Zahlen. Besonders intensiv sei die Zusammenarbeit mit den Hochschulen. Forschung und Lehre an den Universitäten profitierten in vielfältiger Weise von der Zusammenarbeit mit Leibniz-Instituten, so Henkel weiter. Die Zahl der gemeinsamen Berufungen, bei denen leitende Wissenschaftler aus Leibniz-Instituten als Professoren an benachbarten Hochschulen lehren, ist von 121 im Jahr 2000 auf 214 im Jahr 2004 gestiegen. Leibniz-Institute waren 2004 an 44 Sonderforschungsbereichen und 30 Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beteiligt. Gegenüber 2003 konnten die Leibniz-Institute ihre Drittmitteleinwerbungen aus DFG-Programmen von 27,2 auf 36,8 Millionen Euro steigern. Die verfügbaren Forschungsmittel aus den Programmen der Europäischen Union stiegen von 23,4 auf 29,6 Millionen Euro. Die Gesamtsumme der verfügbaren Drittmittel belief sich auf 205 Millionen Euro.
Zu Beginn des Jahres nahm die Leibniz-Gemeinschaft vier neue Institute in ihre Reihen auf. Vier der nunmehr 84 Leibniz-Institute werden von Direktorinnen geleitet. Der Anteil von Frauen am wissenschaftlichen Leitungspersonal liegt mit 15 Prozent über den Vergleichswerten anderer außeruniversitärer Wissenschaftsorganisationen und soll weiter gesteigert werden. Zwei Leibniz-Institute wurden bereits mit dem Gleichstellungspreis Total-E-Quality-Award ausgezeichnet. Auch als Ausbildungsstätten leisten Leibniz-Institute einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. 354 Auszubildende lernten im Jahr 2003 für ihren zukünftigen Beruf, 2004 waren es 351.
Budgetzahlen für die Jahre 2001 2002 2003 2004
Gesamtetat in Mio. Euro 946 950 1.040 1.098
davon institutionelle Förderung 740 744 731 765
davon übrige institutionelle Förderung - - 65 46
davon Drittmittel 206 206 213 205
Sonstige Einnahmen (Lizenzen, Dienstleistungen) - - 32 82
Mögliche Rundungsdifferenzen in allen Tabellen, - in diesem Jahr nicht erhoben
Drittmittel auf Ausgabenbasis in Mio. Euro
Jahr 2001 2002 2003 2004
Drittmittel 206 206 213 205
DFG 28 28 27 37
Bund 79 78 74 65
Land 10 12 14 18
Industrie 45 33 42 39
EU 18 22 23 30
Stiftungen 26 29 11 12
Personal
Jahr 2001 2002 2003 2004
Gesamtpersonal 12.160 12.400 12.360 12.980
Wissenschaftler 4.950 5.250 5.280 5.330
davon befristet - - 2.880 2.800
in % - - 54,5 52,6
davon Frauen - - 1.600 1.590
in % - - 30,4 29,8
Doktoranden 1.150 1.400 1.380 1.710
davon Frauen - - 580 800
in % - - 42,1 46,8
- in diesem Jahr nicht erhoben
Rückfragen und Kontakt:
Frank Stäudner
Tel. (030)20 60 49 42
Mail staudner@leibniz-gemeinschaft.de
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 84 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsnähe. Sie pflegen intensive Kooperationen mit Hochschulen, Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Das externe Begutachtungsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft setzt Maßstäbe. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von über 1 Milliarde Euro.
http://www.leibniz-gemeinschaft.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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