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07.07.2005 09:42

Eine Milliarde Euro für die Spitzenforschung

Dr. Frank Stäudner Kommunikation
Leibniz-Gemeinschaft

    Leibniz-Gemeinschaft legt wichtige Kennzahlen zu Budget, Personal, Drittmitteln und Kooperationen für das Jahr 2004 vor

    Berlin. Die 80 außeruniversitären Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung der Leibniz-Gemeinschaft konnten im Jahr 2004 über ein Gesamtbudget von 1,1 Milliarden Euro verfügen. Das ist ein Ergebnis der jährlichen internen Datenerhebung, die soeben abgeschlossen wurde.

    "Leibniz-Institute stellen sich sehr erfolgreich dem Wettbewerb um Drittmittel und pflegen zugleich intensive Kontakte mit Partnern im In- und Ausland", sagte Leibniz-Präsident Hans-Olaf Henkel bei der Bekanntgabe der Zahlen. Besonders intensiv sei die Zusammenarbeit mit den Hochschulen. Forschung und Lehre an den Universitäten profitierten in vielfältiger Weise von der Zusammenarbeit mit Leibniz-Instituten, so Henkel weiter. Die Zahl der gemeinsamen Berufungen, bei denen leitende Wissenschaftler aus Leibniz-Instituten als Professoren an benachbarten Hochschulen lehren, ist von 121 im Jahr 2000 auf 214 im Jahr 2004 gestiegen. Leibniz-Institute waren 2004 an 44 Sonderforschungsbereichen und 30 Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beteiligt. Gegenüber 2003 konnten die Leibniz-Institute ihre Drittmitteleinwerbungen aus DFG-Programmen von 27,2 auf 36,8 Millionen Euro steigern. Die verfügbaren Forschungsmittel aus den Programmen der Europäischen Union stiegen von 23,4 auf 29,6 Millionen Euro. Die Gesamtsumme der verfügbaren Drittmittel belief sich auf 205 Millionen Euro.

    Zu Beginn des Jahres nahm die Leibniz-Gemeinschaft vier neue Institute in ihre Reihen auf. Vier der nunmehr 84 Leibniz-Institute werden von Direktorinnen geleitet. Der Anteil von Frauen am wissenschaftlichen Leitungspersonal liegt mit 15 Prozent über den Vergleichswerten anderer außeruniversitärer Wissenschaftsorganisationen und soll weiter gesteigert werden. Zwei Leibniz-Institute wurden bereits mit dem Gleichstellungspreis Total-E-Quality-Award ausgezeichnet. Auch als Ausbildungsstätten leisten Leibniz-Institute einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. 354 Auszubildende lernten im Jahr 2003 für ihren zukünftigen Beruf, 2004 waren es 351.


    Budgetzahlen für die Jahre 2001 2002 2003 2004
    Gesamtetat in Mio. Euro 946 950 1.040 1.098
    davon institutionelle Förderung 740 744 731 765
    davon übrige institutionelle Förderung - - 65 46
    davon Drittmittel 206 206 213 205
    Sonstige Einnahmen (Lizenzen, Dienstleistungen) - - 32 82

    Mögliche Rundungsdifferenzen in allen Tabellen, - in diesem Jahr nicht erhoben

    Drittmittel auf Ausgabenbasis in Mio. Euro
    Jahr 2001 2002 2003 2004
    Drittmittel 206 206 213 205
    DFG 28 28 27 37
    Bund 79 78 74 65
    Land 10 12 14 18
    Industrie 45 33 42 39
    EU 18 22 23 30
    Stiftungen 26 29 11 12

    Personal
    Jahr 2001 2002 2003 2004
    Gesamtpersonal 12.160 12.400 12.360 12.980
    Wissenschaftler 4.950 5.250 5.280 5.330
    davon befristet - - 2.880 2.800
    in % - - 54,5 52,6
    davon Frauen - - 1.600 1.590
    in % - - 30,4 29,8
    Doktoranden 1.150 1.400 1.380 1.710
    davon Frauen - - 580 800
    in % - - 42,1 46,8

    - in diesem Jahr nicht erhoben

    Rückfragen und Kontakt:
    Frank Stäudner
    Tel. (030)20 60 49 42
    Mail staudner@leibniz-gemeinschaft.de

    Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 84 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsnähe. Sie pflegen intensive Kooperationen mit Hochschulen, Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Das externe Begutachtungsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft setzt Maßstäbe. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von über 1 Milliarde Euro.


    Weitere Informationen:

    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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