Mit dem Wintersemester 2007/2008 steht die Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen an der Universität Trier bevor. Die Implikationen der neuen Strukturen sind vielfach unabsehbar und werden durch Reformrhetorik verdeckt. Große Befürchtungen verbinden sich mit nicht minder großen Hoffnungen. In der Erziehungswissenschaft wird wie in fast allen anderen Fächern über den richtigen Weg gestritten. Das Fach Pädagogik an der Universität Trier hat einen Konzeptentwurf für einen Masterstudiengang vorgelegt, der den Arbeitstitel "Organisation von Wissen. Theorie, Empirie und Management von Bildungsprozessen" trägt.
Das Symposium Eine andere Universität? Perspektiven und Konsequenzen der Einführung von B.A./M.A.-Studiengängen am Beispiel der Erziehungswissenschaft, das am 15. Juli 2005 Rahmen des Forschungskolloquiums im Fach Pädagogik an der Universität Trier, Hörsaal 10 stattfindet, soll eine Gelegenheit bieten, die lokalen und die überregionalen Diskussionen über die neuen Studiengänge miteinander zu verknüpfen. Die Themen und die Probleme, über die in der Erziehungswissenschaft gestritten wird, unterscheiden sich dabei nicht wesentlich von den Themen und Problemen, die in anderen Fächern diskutiert werden. Daher ist dieses Symposium auch eine Einladung an die anderen Fächer und Fachbereiche der Universität Trier, nicht nur über die fachspezifischen, sondern auch über die hochschul- und wissenschaftspolitischen Perspektiven und Konsequenzen der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen gemeinsam zu diskutieren. Angesichts der Unausweichlichkeit der Veränderungen kommt es dabei besonders darauf an, Spielräume und Gestaltungschancen auszuloten.
Die Referenten, die am Symposium teilnehmen, behandeln grundsätzliche Fragen der Zukunft der Universität und ihrer disziplinären Struktur, beschäftigen sich mit der spezifischen Situation der Erziehungswissenschaft und ihrer Subdisziplinen Weiterbildung und Sozialpädagogik. Sie fragen nach dem Verhältnis von Universitätskultur und Ausbildungsauftrag und setzen sich mit praktischen Erfahrungen auseinander, die sie bei der Entwicklung und Einführung neuer Studiengänge gemacht haben. Als gestaltende Akteure sind sie mit den Entwicklungen an ihren jeweiligen Hochschulen ebenso vertraut wie mit der bildungs- und fachpolitischen Debatte in den wissenschaftlichen Gesellschaften und der Landes- und Bundespolitik.
Die eingeladenen Referenten:
Dr. Franzjörg Baumgart, Studiendirektor i.H. am Institut für Pädagogik der Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Klaus Harney, Lehrstuhl für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Stephan Wolff, Institut für Sozialpädagogik der Universität Hildesheim
Prof. Dr. Bernd Zymek, Professor für Allgemeine Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Eine andere Universität?
Perspektiven und Konsequenzen der Einführung von B.A./M.A.-Studiengängen am Beispiel der Erziehungswissenschaft
Programm:
Symposion am 15.7.2005 - HS 10
10.00 h Prof. Dr. P. Schwenkmezger
Eröffnung durch den Präsidenten der Universität Trier
10.15 h Prof. Dr. M.-S. Honig/Prof. Dr. D. Rustemeyer
Einführung
10.30 h Prof. Dr. B. Zymek (Münster)
Wissenschaft, Universitätskultur, Lehrämter.
Das deutsche Muster, seine Krisen, seine Zukunft
12.00 h Prof. Dr. St. Wolff (Hildesheim)
Sozialpädagogik an der Systemgrenze
13.30 h Pause
14.30 h Prof. Dr. K. Harney (Bochum)
Ausbildungsberuf und Bachelor-Abschluß:
Konkurrierende Formen des Kompetenzerwerbs
in Deutschland
16.00 h Dr. Fj. Baumgart (Bochum)
Stufung, Modularisierung, Kreditierung -
Chancen, Risiken und erste Befunde
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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