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06/18/1999 10:44

Ein Konzept verändert die Stadt Wolfsburg

Evelyn Meyer PR/Presse
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

    Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung, Stadt Wolfsburg und die Volkswagen AG diskutierten mit dem Mittelstandt
    Thema: "Autovision - Eine Perspektive für den Mittelstand der Region"

    "Autovision - Eine Perspektive für den Mittelstand der Region" war das Thema eines Diskussionsabends im Bauhof, zu dem das Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung (WIBU), ein Institut an der Fachhochschule Braunschweig/ Wolfenbüttel, in Kooperation mit der Stadt Wolfsburg eingeladen hatten. Dieser Einladung folgten 130 Mittelständler aus der Region mit großem Interesse.

    Welche konkreten Möglichkeiten bieten sich für Wolfsburg und den Mittelstand durch die Autovision und die Entstehung der "Neuen Autostadt"? Antworten auf diese Frage gaben Oberstadtdirektor Rolf Schnellecke, Dirk Coers (Leiter Labour Relations bei Volkswagen) und Manfred Bethke (Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Lüneburg-Wolfsburg). Unter der Moderation von Prof. Dr. Albert Heinecke und Prof. Dr. Paul-Gerhard Capelle (WIBU) wurde das Konzept Autovision vorgestellt und Fragen aus dem Publikum von den Referenten beantwortet. "Wir sind mit der Resonanz mehr als zufrieden und wollen die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaftspraxis intensivieren", so Uwe Herbst vom WIBU, der die Organisation der Veranstaltung koordinierte. Dr. Markus Karp von Stadt Wolfsburg: "Die Diskussion ist in Gang gebracht worden und muß nun fortgeführt werden".

    Manfred Bethke formulierte die Fragen, die den Einzelhandel vor Ort insbesondere interessieren: Welche Produkte werden in der Autostadt angeboten? Entsteht hier eine zweite Stadt? Wird es längere Ladenöffnungszeiten geben? Seine Bitte direkt an die Stadt: "Laßt uns Mittelständler nicht im Stich!" Antwort gab Oberstadtdirektor Schnellecke "Nur gemeinsam können die anstehenden Aufgaben gelöst werden. Handel und Mittelstand müssen mitmachen, die Stadt attraktiver zu gestalten." Die Aufforderung lautete deshalb, daß sich ein Besuch der City für die 1,5 Millionen Besucher, die jährlich in der Autostadt erwartet werden, auch lohnen muß. Die Pläne zur Aufwertung der Stadt erläuterte Oberstadtdirektor Rolf Schnellecke an mehreren Beispielen wie der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und zusätzlichen 250 Parkplätzen, einem Einkaufscenter auf dem Postparkplatz, der Sanierung des Parkhauses Poststraße, neuen Ausschilderungen der Stadt Wolfsburg bis hin zu weiteren Bepflanzungsmaßnahmen. Die Auswirkungen auf den Einzelhandel werden daher sehr positiv bewertet und sollen die zusätzlichen Besucher in die City bringen. Nach einem Jahr Autovision ist die Arbeitslosenquote von 17,1 Prozent (1997/98) auf heute 12 Prozent gesunken. Dies bedeutet für 2500 Menschen eine Beschäftigung und zusätzliche Kaufkraft für Wolfsburg.

    Das große Geschenk Autovision, die Halbierung der Arbeitslosigkeit in Wolfsburg, erhielt die Stadt zu ihrem 60 Geburtstag von der Volkswagen AG. Gemeinsam mit der Stadt erarbeitete Volkswagen das Konzept dazu. Dirk Coers stellte die vier Bereiche der Autovision vor: Erlebniswelt, Innovationscampus, Lieferantenansiedlung und Personalserviceagentur. "Die Wirtschaftsstruktur am Standort Wolfsburg muß sich nachhaltig ändern. Es darf keine subventionierten Arbeitsplätze geben. Auf dem Dienstleistungssektor hat die Stadt Wolfsburg noch Möglichkeiten aktiver zu werden. Etwa 250 Arbeitsplätze sind durch Unternehmensansiedlungen neu geschaffen worden. Thyssen gehört dabei zu den jüngsten prominenten Beispielen. Kommunikation und Information nehmen für alle dabei eine wichtige Rolle ein", führte Dirk Coers aus. Das Konzept Autovision beginnt in Wolfsburg zu greifen und ist damit zur Realität geworden.

    Das Angebot von Oberstadtdirektor Schnellecke, weitere Gespräche mit Volkswagen und dem Mittelstand zu führen, wurde von allen Beteiligten begrüßt. Die Chance, die sich für die Stadt Wolfsburg aus der Autovision ergeben, dürfen nicht vertan werden. Uwe Herbst vom Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung stellte nach Beendigung der Veranstaltung fest: "Wolfsburg ist auf dem richtigen Weg".


    More information:

    http://www.fh-wolfenbuettel.de/pr/1999/auto.html


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
    German


     

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