Industrieforum soll Technologietransfer in der Mikrosystemtechnik verbessern
Neue Wege in der Kooperation mit der mittelständischen Industrie beschreitet das Forschungszentrum Karlsruhe mit FIF, dem Industrieforum Mikrofertigungstechnik. Unternehmen, die Mitglied im FIF werden, erhalten einen professionellen Service, der als maßgeschneidertes Angebot entwickelt wurde. Zu den Leistungen des Forschungszentrums für die Mitglieder des Forums gehören eine Anzahl von Beratungstagen, Hilfeleistung durch technische Einrichtungen des Zentrums, Datenbankzugriff auf Konferenzberichte und Auswertungen einschlägiger Literatur sowie ein regelmäßig erscheinender Newsletter mit Beiträgen über Technologietrends. Dabei können die FIF-Mitglieder auf das Fachwissen von mehr als 200 Experten des Forschungszentrums im Bereich Mikrosystemtechnik zurückgreifen.
Thematisch konzentriert sich das FIF auf die Produktionstechnik für Mikrokomponenten und -systeme und umfaßt dabei den gesamten Prozeß von der Entwicklung bis zur Fertigung. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, daß gerade hier die wesentlichen Probleme in der mittelständischen Wirtschaft bei der Umsetzung der Zukunftstechnologie Mikrosystemtechnik auftreten. Die Produktionsprozesse sind komplex und schwierig zu beherrschen, erfordern oft neuartige und teure Apparaturen sowie spezifische Fertigkeiten. Bei der Überwindung dieser Innovationshürden will das Forschungszentrum künftig seinen Partnern helfen.
"Mit FIF trägt das Forschungszentrum in breitem Maße zur Umsetzung der Mikrofertigungstechnik in der Wirtschaft bei", erläutert Dr. Rüdiger Czolk, Koordinator des Industrieforums. "Der intensive Dialog hilft den beteiligten Firmen, die neuesten Forschungsergebnisse sehr kurzfristig in Produkte umzusetzen. Die damit einhergehende Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit kann Arbeitsplätze sichern und neue schaffen."
Um ihren künftigen Industriepartnern ein professionelles und auf die wirklichen Bedürfnisse der Industrie abgestimmtes Konzept anbieten zu können, haben zwanzig Experten aus verschiedenen Bereichen des Projekts Mikrosystemtechnik im Forschungszentrum Karlsruhe im Jahr 1998 ein entsprechendes Angebot ausgearbeitet und mit Industrievertretern diskutiert. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn schon im Gründungsjahr werden - wie sich bereits abzeichnet - mehr als zehn Firmen das Angebot annehmen und Mitglied von FIF werden. Das ist eine deutliche Anerkennung für das FIF-Serviceangebot, aber auch wichtig für die Finanzierung des Vorhabens, denn die zusätzlichen Aufwendungen sollen mittelfristig durch die Mitgliedsbeiträge der beteiligten Firmen gedeckt werden.
Langfristig schafft FIF den Rahmen für eine dauerhafte und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung aufgrund der Einbindung in ein Netzwerk aus Anwendern und Wissenschaftlern.
Joachim Hoffmann 13. Juli 1999
Rückfragen: Tel. 07247/822861
Foto zur Presseinformation unter http://www.fzk.de/presse/99/pi18_99.html
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
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