Nach rund zweijähriger Bauzeit wird der 14 Millionen Euro teure Neubau der Geburtshilfe am Universitätsklinikum Erlangen am Mittwoch, 28. September 2005, um 10.30 Uhr, offiziell eingeweiht. Der an der Ecke Östliche Stadtmauerstraße/Universitätsstraße liegende Bau der Frauenklinik (Direktor Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) bietet auf rund 2.200 Quadratmetern modernste medizinische Versorgung in hotelähnlicher Atmosphäre.
Nach der Ansprache des Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Thomas Goppel, folgen Grußworte von führenden Vertretern aus Universität, Uni-Klinikum und Stadt im Großen Hörsaal der Frauenklinik, Östliche Stadtmauerstraße 11. Anschließend wird der Neubau von drei Geistlichen aus Christentum und Islam gesegnet. Nach Übergabe der Schlüssel vom Leiter des Universitätsbauamtes Erlangen, Rudolf Heinle, an Staatsminister Goppel folgt eine Führung durch die neuen Räume. Zur Einweihung wird auch Dr. Dietrich Kappler, ausführender Architekt beim Bauprojekt, anwesend sein.
Der Neubau schließt direkt an die benachbarten, teilweise unter Denkmalschutz stehenden Altbauten der Frauenklinik - den Menge-Bau und den Schröder-Zweifel-Bau - an und verbindet so die einzelnen Abteilungen und Funktionsbereiche der Klinik miteinander. Das dreigeschossige Geburtshilfegebäude mit seinem weitgehend verglasten Erdgeschoss fügt sich durch zurückhaltende Fassadengestaltung mit Lochfenstern bzw. Fensterbändern harmonisch in seine Umgebung ein. Die Flurverglasung, das offene Treppenhaus und zahlreiche Oberlichter lassen viel Licht ins Innere des Gebäudes. Im Innenhof wurde für die Patienten ein Garten als Ruhezone angelegt.
Im Erdgeschoss befinden sich ein spezieller geburtshilflicher OP-Bereich mit neuester medizinischer Ausstattung, vier Entbindungsräume mit Entbindungswannen und zwei Wehenzimmer. Auf den zwei oberen Etagen stehen nach modernsten Gesichtspunkten ausgestattete Ein- und Zweibettzimmer mit insgesamt 36 Betten zur Verfügung, die zum Teil über einen eigenen Balkon verfügen. Im dritten Obergeschoss sind Arztzimmer und die Technikzentrale untergebracht.
Planung und Bauleitung vor Ort lagen in Händen der Firma Kappler Architekten. Die Projektleitung übernahm das Universitätsbauamt Erlangen.
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Johannes Eissing
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