Am 07. November 2005 wurde die Hochschule Zittau/Görlitz mit dem 2. Preis in der Initiative "Get the Best - Mehr Frauen in die Forschung" im Hochschulwettbewerb D21 in Stuttgart ausgezeichnet.
Für die Auszeichnung der Hochschule war maßgebend, dass ein durchgängiges Konzept von der Studienwerbung (Studium femininale) bis zur Betreuung der Absolventinnen (Hochschulkarriere Zentrum GoAhead) existiert. Durch die frühzeitige Einbeziehung von Studierenden in die Lehre und Forschung wird die an der Hochschule vorhandene Forschungsinfrastruktur besonders gefördert. So arbeiten in InInstituten interdisziplinär und fachbereichsübergreifend zahlreiche Wissenschaftler. Beispielhaft für das hohe Niveau des Forschungsmanagements und der Qualität der Forschungsarbeit ist die erfolgreiche Promotion von Frau Dr.-Ing. Anke Traichel an der TU Karlsruhe trotz oder auch wegen einer Familie mit drei Kindern. Die wissenschaftliche Arbeit wurde im Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik unter der Leitung des früheren Direktors und heutigen Rektors der Hochschule Zittau/Görlitz, Prof. Rainer Hampel, durchgeführt. Beide haben in Stuttgart den Preis entgegengenommen. Besonders hervorgehoben wurde bei der Preisverleihung die Idee der Einführung einer "Forschungsprofessur" für Nachwuchswissenschaftler an Fachhochschulen. In der Vorstufe dazu arbeitet Frau Dr. Traichel als Wissenschaftsprojektmanagerin im Institut und bestimmt so die weitere Profilierung des Instituts und ihre fachliche Qualifizierung maßgeblich mit.
Die durch den Preis verfügbaren Mittel in Höhe von 12 T€ werden zur weiteren Umsetzung eines Konzeptes zur "Familienfreundlichen Hochschule" und natürlich zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses verwenden. Übrigens promovieren an der Hochschule zur Zeit insgesamt 16 junge Frauen, davon 11 in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Disziplinen.
Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernahm in diesem Jahr erneut die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn. Initiiert wurde der Wettbewerb vom Kompetenzzentrum Technik Diversity Chancengleichheit (TeDiC).
Die Preise wurden von Mitgliedsunternehmen der Initiative D21 gestiftet: Siemens, Intel, debitel, Fujitsu Siemens Computers und Microsoft Deutschland.
Die Jury setzte sich aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaft, Politik und Medien zusammen. Sie hob die Notwendigkeit einer stringenten Erfolgskontrolle der initiierten Maßnahmen durch die Hochschulen hervor. Wichtige Kriterien waren die Kooperation mit der Wirtschaft und die klare Ausrichtung der durchgeführten Maßnahmen auf die Forschung.
Jurymitglied Jürgen F. Gallmann (Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland GmbH und stellvertretender D21-Vorsitzender) betonte: "Deutschland ist als rohstoffarmes Land auf Spitzenforschung angewiesen. Wir können es uns nicht leisten, auf das kreative Potenzial hoch qualifizierter Forscherinnen in Wirtschaft und Wissenschaft zu verzichten, wenn wir einer der führenden Wirtschaftsstandorte bleiben wollen. Angesichts des bereits jetzt gravierenden Nachwuchsmangels in den Ingenieur- und Naturwissenschaften ist es umso wichtiger junge Frauen für diese Studienfächer zu begeistern."
Im Rahmen des Einsteinjahres prämierte Get the Best in diesem Jahr die besten Konzepte, um Frauen für die Forschung in Ingenieur- und Naturwissenschaften zu begeistern. Die Initiative D21 will mit dem zum zweiten Mal durchgeführten Wettbewerb auf den erschreckend geringen Frauenanteil in diesen Fächern aufmerksam machen. So ist in der Industrieforschung beispielsweise derzeit nur etwa jede zehnte Stelle von einer Frau besetzt.
von links: Paul A. Stodden, Vorsitzender des Vorstandes von debitel; Dr.-Ing. Anke Traichel, Institu ...
Foto: Initiative D21 e.V.
None
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German
von links: Paul A. Stodden, Vorsitzender des Vorstandes von debitel; Dr.-Ing. Anke Traichel, Institu ...
Foto: Initiative D21 e.V.
None
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).