Flandziu zum Dritten
Flandziu ist keine geheimnisvolle neue Wortschöpfung, sondern der schlichte Name der Halbjahresblätter für Literatur und Moderne, die bereits zum dritten Mal erschienen sind. Herausgegeben wird die 192-seitige Publikation von Prof. Dr. Jürgen Klein, Lehrstuhlinhaber für Englische Literaturwissenschaft und Landeskunde (Geistes- und Kulturgeschichte Großbritanniens) am Institut für Anglistik/Amerikanistik der Universität Greifswald. Flandziu ist das Organ der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft, die sich dem Werk des gleichnamigen in Greifswald geborenen Schriftstellers und Autors der Moderne verschrieben hat.
Erstmals verfügt die Zeitschrift über einen Internationalen Wissenschaftlichen und Künstlerischen Editionsbeirat, in dem gestandene Kulturmacher und Wissenschaftler aus sechs Ländern, unter anderem aus Frankreich, Großbritannien sowie Polen, vertreten sind. Neu ist auch, dass die Zeitschrift im renommierten Stauffenburg Verlag erscheint, mit einer ISBN-Nummer (3-86057-351-9) versehen worden ist und deshalb in jeder Buchhandlung bestellt werden kann. Darüber hinaus konnte mit Prof. Dr. h.c. mult. Marcel Reich-Ranicki einer der wohl bekanntesten Literaturkritiker Deutschlands für einen essayistischen Beitrag gewonnen werden (siehe Inhalt).
Das Heft richtet sich an alle Leser im deutschsprachigen Raum, die sich für Literatur und Kultur der Moderne und der Gegenwart interessieren sowie für die Zeitfragen unserer Kultur in den verschiedensten Formen und Medien. "Wir wollen alle Leser erreichen, die es mit der Kultur ernst meinen und der Überzeugung sind, dass eine phantasie- und gedankenreiche Kulturlandschaft für die Bundesrepublik Deutschland unverzichtbar ist", so der 1. Vorsitzende der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft, Prof Dr. Jürgen Klein. Das Heftthema der 3. Ausgabe beschäftigt sich vorrangig mit dem prominenten deutschen Dichter Friedrich Schiller, dessen 200. Todestag in diesem Jahr begangen wurde. Dieses Jubiläum wurde mit dem 100. Geburtstag des französischen Schriftstellers Jean-Paul Sartres und dem 50. Todestag Thomas Manns verknüpft und in der aktuellen Ausgabe verarbeitet.
Flandziu ist eine Zeitschrift, die sich mit Literatur, der Kultur im Allgemeinen, das heißt den Bildenden Künsten ebenso wie mit der Musik oder den Geisteswissenschaften befasst. Des Weiteren setzt sie sich mit den verschiedenen Denkrichtungen seit der klassischen Moderne, der so genannten Postmoderne auseinander. Die Zeitschrift nimmt aus der deutschsprachigen Perspektive zur internationalen Kultur Stellung und möchte einen kreativen, imaginativen, kritischen und neugierigen Beitrag zum Kulturleben liefern. Der merkwürdige Name "Flandziu" geht auf den jungen Koeppen zurück, der in den Zwanziger Jahren ein expressionistisches dramatisches Fragment schrieb, in dem Flandziu vorkommt, was soviel wie "ein Wesen" bedeutet.
Das Heft Flandziu erscheint als Halbjahresschrift im Frühjahr und im Herbst. Die dritte Druckausgabe ist für 9.00 € in allen Buchläden oder direkt über den Stauffenburg Verlag Brigitte Narr GmbH (http://www.stauffenburg.de) erhältlich. Das Abonnement für zwei Hefte pro Jahr kostet 16.00 € (zzgl. Versandkosten).
Wolfgang (Arthur Reinhold) Koeppen wurde 1906 in Greifswald geboren und starb 1996 in München. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. 1990 wurde er Ehrendoktor der Universität Greifswald, 1994 Ehrenbürger der Stadt Greifswald. Besonders bedeutend ist seine Roman-Trilogie des Scheiterns (Tauben im Gras, Das Treibhaus, Tod in Rom), die Anfang der 1950er Jahre entstand und eine erste kritische Bestandsaufnahme der sich formierenden Bundesrepublik nachzeichnet. Koeppens Nachlass wird von der Universität Greifswald betreut. Im Jahr 2006 würde Wolfgang Koeppen seinen 100. Geburtstag begehen.
Flandziu - Halbjahresblätter für Literatur der Moderne in Verbindung mit der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft, Herausgegeben von Jürgen Klein, Jg. 2, Heft 3, 2005
Editorial - Jürgen Klein
Essay/ Literatur
Michael Astroh, Erinnerungen an Ingeborg Bachmann. Rekonstruktion eines Besuchs
Jürgen Landt, übergegangen
Marcel Reich-Ranicki, Der empfindsame Asphaltliterat
Jürgen Egyptien, Gedichte: Friedberger Zisterne/Ohne Worte/Hortpflege
Jan Decker, Schreiben im Treibhaus. Wolfgang Koeppen und die Krise des modernen Romans
S. J. Schmidt, Luftschiffahrt. Eine Briefpartitur . Wassenaar 1986/87.
Lucy Leagrave, Word Strip
Thema: Friedrich Schiller
Thomas Mann, Versuch über Schiller, Auszug.
Peter Schmitt, Ein Sartre des 18. Jahrhunderts? Zu Rüdiger Safranskis Schiller-Buch
Raimar Zons, Schillers Doomsday
Peter Por, Opfer: "victima" oder "sacrificium" - Labyrinthe der Zweideutigkeit in Don Carlos
Carsten Zelle, Schiller als Dramentheoretiker
Gunnar Müller-Waldeck , "allein gelassen beim Schreiben". Schiller bei Koeppen
Passepartout
Jürgen Klein, "Watzmann" trifft "Eismeer" in der Hamburger Kunsthalle: Gedanken über Caspar David Friedrich, Werner Hofmann und Friedrich Schiller
Entdeckungen und Nachgedanken
Raimund Fellinger, Vorbereitung zu einem Geburtstagsessen. Eine Klatschgeschichte
Reinhard Brandt, Freiheit auf Abruf
Jürgen Klein, Freiheit bei Sartre. Zur Neuerscheinung der moralphilosophischen Schriften, Rowohlt 2005
Ulrich Horstmann, Einwurf. Ansichten eines Spielballs. Rede über das Ausgeliefertsein und seine Hirngespinste
Stefan Plasa/Jürgen Klein/Stefan Osnowski, Wolfgang Koeppen und die Moderne
Ulrike Olms, Eine Reise nach London-Bloomsbury und zum Omega-Workshop: Eine Reise zurück zur Englischen Moderne
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Philosophische Fakultät
Institut für Anglistik/Amerikanistik
Prof. Dr. Jürgen Klein, 1. Vorsitzender der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft
Steinbeckerstraße 15 - Room 32/33, 17487 Greifswald
T +49 (0)3834/86 33 58
F +49 (0)3834/86 33 65
E flandziu@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de/~anglam/staff/klein/flandziu.htm
http://www.wolfgang-koeppen.de
Das Cover der aktuellen Ausgabe bezieht sich auf das Heftthema "Friedrich Schiller" und enthält eine ...
Foto: Horst Dralle, Hamburg
None
Criteria of this press release:
History / archaeology, Language / literature, Social studies
transregional, national
Scientific Publications
German
Das Cover der aktuellen Ausgabe bezieht sich auf das Heftthema "Friedrich Schiller" und enthält eine ...
Foto: Horst Dralle, Hamburg
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