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16.12.2005 10:19

Marcel Reich-Ranicki prominenter Gastautor in Publikation der Internationalen Koeppen-Gesellschaft

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Flandziu zum Dritten

    Flandziu ist keine geheimnisvolle neue Wortschöpfung, sondern der schlichte Name der Halbjahresblätter für Literatur und Moderne, die bereits zum dritten Mal erschienen sind. Herausgegeben wird die 192-seitige Publikation von Prof. Dr. Jürgen Klein, Lehrstuhlinhaber für Englische Literaturwissenschaft und Landeskunde (Geistes- und Kulturgeschichte Großbritanniens) am Institut für Anglistik/Amerikanistik der Universität Greifswald. Flandziu ist das Organ der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft, die sich dem Werk des gleichnamigen in Greifswald geborenen Schriftstellers und Autors der Moderne verschrieben hat.

    Erstmals verfügt die Zeitschrift über einen Internationalen Wissenschaftlichen und Künstlerischen Editionsbeirat, in dem gestandene Kulturmacher und Wissenschaftler aus sechs Ländern, unter anderem aus Frankreich, Großbritannien sowie Polen, vertreten sind. Neu ist auch, dass die Zeitschrift im renommierten Stauffenburg Verlag erscheint, mit einer ISBN-Nummer (3-86057-351-9) versehen worden ist und deshalb in jeder Buchhandlung bestellt werden kann. Darüber hinaus konnte mit Prof. Dr. h.c. mult. Marcel Reich-Ranicki einer der wohl bekanntesten Literaturkritiker Deutschlands für einen essayistischen Beitrag gewonnen werden (siehe Inhalt).

    Das Heft richtet sich an alle Leser im deutschsprachigen Raum, die sich für Literatur und Kultur der Moderne und der Gegenwart interessieren sowie für die Zeitfragen unserer Kultur in den verschiedensten Formen und Medien. "Wir wollen alle Leser erreichen, die es mit der Kultur ernst meinen und der Überzeugung sind, dass eine phantasie- und gedankenreiche Kulturlandschaft für die Bundesrepublik Deutschland unverzichtbar ist", so der 1. Vorsitzende der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft, Prof Dr. Jürgen Klein. Das Heftthema der 3. Ausgabe beschäftigt sich vorrangig mit dem prominenten deutschen Dichter Friedrich Schiller, dessen 200. Todestag in diesem Jahr begangen wurde. Dieses Jubiläum wurde mit dem 100. Geburtstag des französischen Schriftstellers Jean-Paul Sartres und dem 50. Todestag Thomas Manns verknüpft und in der aktuellen Ausgabe verarbeitet.

    Flandziu ist eine Zeitschrift, die sich mit Literatur, der Kultur im Allgemeinen, das heißt den Bildenden Künsten ebenso wie mit der Musik oder den Geisteswissenschaften befasst. Des Weiteren setzt sie sich mit den verschiedenen Denkrichtungen seit der klassischen Moderne, der so genannten Postmoderne auseinander. Die Zeitschrift nimmt aus der deutschsprachigen Perspektive zur internationalen Kultur Stellung und möchte einen kreativen, imaginativen, kritischen und neugierigen Beitrag zum Kulturleben liefern. Der merkwürdige Name "Flandziu" geht auf den jungen Koeppen zurück, der in den Zwanziger Jahren ein expressionistisches dramatisches Fragment schrieb, in dem Flandziu vorkommt, was soviel wie "ein Wesen" bedeutet.

    Das Heft Flandziu erscheint als Halbjahresschrift im Frühjahr und im Herbst. Die dritte Druckausgabe ist für 9.00 € in allen Buchläden oder direkt über den Stauffenburg Verlag Brigitte Narr GmbH (http://www.stauffenburg.de) erhältlich. Das Abonnement für zwei Hefte pro Jahr kostet 16.00 € (zzgl. Versandkosten).

    Wolfgang (Arthur Reinhold) Koeppen wurde 1906 in Greifswald geboren und starb 1996 in München. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. 1990 wurde er Ehrendoktor der Universität Greifswald, 1994 Ehrenbürger der Stadt Greifswald. Besonders bedeutend ist seine Roman-Trilogie des Scheiterns (Tauben im Gras, Das Treibhaus, Tod in Rom), die Anfang der 1950er Jahre entstand und eine erste kritische Bestandsaufnahme der sich formierenden Bundesrepublik nachzeichnet. Koeppens Nachlass wird von der Universität Greifswald betreut. Im Jahr 2006 würde Wolfgang Koeppen seinen 100. Geburtstag begehen.

    Flandziu - Halbjahresblätter für Literatur der Moderne in Verbindung mit der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft, Herausgegeben von Jürgen Klein, Jg. 2, Heft 3, 2005

    Editorial - Jürgen Klein

    Essay/ Literatur
    Michael Astroh, Erinnerungen an Ingeborg Bachmann. Rekonstruktion eines Besuchs
    Jürgen Landt, übergegangen
    Marcel Reich-Ranicki, Der empfindsame Asphaltliterat
    Jürgen Egyptien, Gedichte: Friedberger Zisterne/Ohne Worte/Hortpflege
    Jan Decker, Schreiben im Treibhaus. Wolfgang Koeppen und die Krise des modernen Romans
    S. J. Schmidt, Luftschiffahrt. Eine Briefpartitur . Wassenaar 1986/87.
    Lucy Leagrave, Word Strip

    Thema: Friedrich Schiller
    Thomas Mann, Versuch über Schiller, Auszug.
    Peter Schmitt, Ein Sartre des 18. Jahrhunderts? Zu Rüdiger Safranskis Schiller-Buch
    Raimar Zons, Schillers Doomsday
    Peter Por, Opfer: "victima" oder "sacrificium" - Labyrinthe der Zweideutigkeit in Don Carlos
    Carsten Zelle, Schiller als Dramentheoretiker
    Gunnar Müller-Waldeck , "allein gelassen beim Schreiben". Schiller bei Koeppen

    Passepartout
    Jürgen Klein, "Watzmann" trifft "Eismeer" in der Hamburger Kunsthalle: Gedanken über Caspar David Friedrich, Werner Hofmann und Friedrich Schiller

    Entdeckungen und Nachgedanken
    Raimund Fellinger, Vorbereitung zu einem Geburtstagsessen. Eine Klatschgeschichte
    Reinhard Brandt, Freiheit auf Abruf
    Jürgen Klein, Freiheit bei Sartre. Zur Neuerscheinung der moralphilosophischen Schriften, Rowohlt 2005
    Ulrich Horstmann, Einwurf. Ansichten eines Spielballs. Rede über das Ausgeliefertsein und seine Hirngespinste
    Stefan Plasa/Jürgen Klein/Stefan Osnowski, Wolfgang Koeppen und die Moderne
    Ulrike Olms, Eine Reise nach London-Bloomsbury und zum Omega-Workshop: Eine Reise zurück zur Englischen Moderne

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Philosophische Fakultät
    Institut für Anglistik/Amerikanistik
    Prof. Dr. Jürgen Klein, 1. Vorsitzender der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft
    Steinbeckerstraße 15 - Room 32/33, 17487 Greifswald
    T +49 (0)3834/86 33 58
    F +49 (0)3834/86 33 65
    E flandziu@uni-greifswald.de
    http://www.uni-greifswald.de/~anglam/staff/klein/flandziu.htm
    http://www.wolfgang-koeppen.de


    Bilder

    Das Cover der aktuellen Ausgabe bezieht sich auf das Heftthema "Friedrich Schiller" und enthält eine versteckte Frage.
    Das Cover der aktuellen Ausgabe bezieht sich auf das Heftthema "Friedrich Schiller" und enthält eine ...
    Foto: Horst Dralle, Hamburg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Das Cover der aktuellen Ausgabe bezieht sich auf das Heftthema "Friedrich Schiller" und enthält eine versteckte Frage.


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