ENDA-Konferenz in Halle an der Saale
Die Zahl alter, kranker und pflegebedürftiger Menschen wächst. Es ist selbstverständlich und natürlich, daß daraus für die Jungen und Gesunden eine humane Pflicht entsteht. Neben Hilfsbereitschaft und gutem Willen des Einzelnen sind aber auch Unterstützung und soziale Kompetenz von Staat und Gesellschaft gefragt.Deren Niveau wirkt sich direkt auf die Situation in Krankenhäusern, Kliniken und Pflegeheimen aus.
Pflegepersonal steht grenzüberschreitend in allen Ländern vor dem gleichen Aufgabenfeld und stellt deshalb auch überall die gleichen Anforderungen an Gesundheits- und Pflegepolitik sowie an Führungsqualitäten ihrer Leitungen und an das konkrete Management. Aus dieser Tatsache entwickelte sich 1993 bei einer Zusammenkunft in Genf die Idee einer "Europäischen Vereinigung der PflegedienstdirektorInnen", die dann im März 1996 am Royal College of Nursing in London als "European Nurse Directors Association" (ENDA) offiziell gegründet wurde. Ziele dieser internationalen Organisation sind vor allem die Stärkung des politischen Einflusses der Krankenpflege und ihres umfassenden Kommunikationsnetzes für europäische PflegedirektorInnen.
Die 4. Konferenz der ENDA - diesmal zum Thema "Pflegepfade in Europa - best practice" - findet erstmals in Deutschland, an der traditionsreichen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt.
Vom 13. bis 15. Oktober 1999 versammeln sich rund 300 PflegedienstdirektorInnen aus allen europäischen Ländern in Halle an der Saale. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Margarete Landenberger und der Pflegedienstdirektorin Ingrid Horn (beide Medizinischen Fakultät Halle) - im Zusammenwirken mit der Präsidentin der ENDA, Pflegedienstdirektorin Ricarda Klein und der Diplom-Volkswirtin Dorothee Ch. Ferenszkiewicz vom Organisationskomitee der Konferenz (beide Hamburg) - werden sie Erfahrungen austauschen, bereits Erreichtes konstatieren und künftig Notwendiges definieren.
Die Themenpalette reicht von Strategien zur Stärkung der Kernkompetenzen in der Pflege über Führung und Management im Pflegedienst bis zu allgemeinen Fragen der Gesundheits- und Pflegepolitik in Europa. Stellvertretend für die Vielzahl renommierter WissenschaftlerInnen und kompetenter PraktikerInnen, die für Tagungsreferate gewonnen werden konnten, seien genannt:
Prof. Georges C. M. Evers von der belgischen Katholischen Universität Leuven, Prof. Randi Mortensen vom Dänischen Institut für Gesundheit und Pflegeforschung Kopenhagen, Prof. Wilma R. MacPherson vom britischen Guy's & St. Thomas'Hospitals Trust London, Dr. Franz Schmidthaler von der französischen INSEAD Fontainebleau und Prof. Dr. Peter Heimerl-Wagner von der Wirtschaftsuniversität Wien.
Im Rahmen der vormittäglichen Plenarveranstaltungen und der Workshops an den Nachmittagen sind insgesamt über dreißig Fachvorträge von Gästen aus Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Litauen, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rußland und der Schweiz geplant.
Während der Tagung gibt im Foyer des Kongreßzentrums der Martin-Luther-Universität eine Poster-Präsentation anschauliche Einblicke in Pflegepraxis und Leistungsvermögen verschiedener Einrichtungen der beteiligten Länder.
Die vierte ENDA-Konferenz wird am Mittwoch, dem 13. Oktober 1999, um 10:00 Uhr im Großen Saal des Universitäts-Kongreßzentrums in Halle, Kröllwitzer Straße 44, eröffnet.
Eine Pressekonferenz findet am zweiten Tag statt: Donnerstag, den 14. Oktober 1999, 13:00 Uhr, im Roten Salon.
Dr. Margarete Wein
Weitere Informationen:
Pflegedienstdirektorin
Dipl.-Krankenschwester Ingrid Horn
Tel.: 0345 / 557 23 81/2
Fax: 0345 / 557 22 58;
e-mail: pdirektorin@medizin.uni-halle.de;
Internet: http://www.medizin.uni-halle.de/pflegewissenschaft/enda/index_deu.html
http://www.medizin.uni-halle.de/pflegewissenschaft/enda/index_deu.html
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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