Die Universität Leipzig hat mit ihrem Exzellenzcluster "Molecules and Cells for Tissue Regeneration" in dem von Bund und Ländern initiierten Forschungswettbewerb die Endrunde erreicht und ist nach den Worten von Rektor Franz Häuser "zuversichtlich, mit ihrem großen wissenschaftlichen Potential in Biomedizin und Biotechnologie die Chance nutzen zu können und am Ende erfolgreich zu sein". Von den in der ersten Antragsrunde verbliebenen 41 Cluster-Anträgen werden nur 15 gefördert werden. Die Vorauswahl macht aber bereits deutlich, dass auch nach der Einschätzung unabhängiger Gutachter an der Universität Leipzig Spitzenforschung von internationalem Rang betrieben wird.
In den Antrag der Universität Leipzig zur Regenerativen Medizin ist auch die Universität Halle eingebunden, sodass sich Kompetenz und Energien im mitteldeutschen Raum bündeln. Der Antrag wird von dem vor zweieinhalb Jahren gegründeten regionalen Netzwerk RegMedNet mit nahezu 300 wissenschaftlichen und industriellen Arbeitsgruppen getragen. Es hat sich inzwischen eine intensive Kommunikationskultur zwischen Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen sowie inner- und außeruniversitärer Arbeitsgruppen entwickelt. Dies ist ein großer Vorzug, da die Regenerative Medizin die klinische Medizin mit den Natur- und Ingenieurwissenschaften verbindet. Schwerpunkt ist dabei die Wiederherstellung von funktionsgestörten Zellen, Geweben und Organen. Dafür werden körpereigene Regenerations- und Reparationsprozesse im Körper stimuliert, Gewebe außerhalb des Körpers gezüchtet und künstliche Materialien verwendet. Durch ihr hohes Wachstums-, Vermehrungs- und Spezialisierungspotential spielen Stammzellen hierbei eine bedeutende Rolle. Kerngedanke ist, dass zerstörtes Gewebe durch Stammzellen wieder ersetzt werden kann.
Wie Rektor Häuser unterstrich, ist die Universität gespannt auf die Einschätzung der Gutachter von Wissenschaftsrat und Deutscher Forschungsgemeinschaft zu den weiteren von der Universität Leipzig vorgelegten Antragsskizzen in allen drei Förderlinien, die jetzt nicht zur Antragsaufforderung kamen. Sie erhofft sich daraus Anregungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung bis hin zur erneuten Antragstellung in der 2. Phase des Exzellenzwettbewerbs. Außerdem entwickelt die Universität aus den Aktivitäten in den Profilbildenden Forschungsbereichen Ideen und Konzepte für Anträge auf Forschungsverbünde wie Graduiertenkollegs, Forschergruppen und Sonderforschungsbereiche. Bereits jetzt besteht an der Universität Konsens darüber, dass sich durch die konzeptionelle Arbeit für die Profilschärfung der Universität im Zusammenhang mit dem Exzellenzwettbewerb zahlreiche Impulse für zukunftsträchtige Entwicklungen ergeben haben. Zudem kann die Universität Leipzig mittlerweile auf acht Graduiertenkollegs, drei internationale Promotionsprogramme und mehrere Forschergruppen verweisen. Erst letzte Woche sind zwei von 16 bundesweit eingerichteten Forschergruppen an die Universität Leipzig vergeben worden.
Weitere Informationen:
Prorektorat für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs
Telefon: 0341 97-30020
E-Mail: prorektorf@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/rektorat/prorektorf.html
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects, Science policy
German
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