Die Freie Universität Berlin verfügt bereits Monate vor der gesetzlichen Verpflichtung in ihrem mit über 30.000 Quadratmetern größten Campusgebäude, der "Silberlaube", über einen Energieausweis. Dieser wurde im Rahmen eines Pilotprojekts der Deutschen Energieagentur erstellt, in das rund 40 öffentliche Gebäude im gesamten Bundesgebiet einbezogen waren - davon zwei Gebäude in Berlin.
Grundlage des Energieausweises ist die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die zukünftig für alle öffentlichen Bauten mit Publikumsverkehr und einer Fläche von mehr als 1.000 Quadratmetern gilt. Der Energieausweis informiert in kurzer, prägnanter Form über die energetische Qualität des jeweiligen Gebäudes und verbessert die Transparenz des Energieeinsatzes in öffentlichen Bauten.
Die Energieeffizienzrichtlinie sollte ursprünglich bereits Anfang Januar 2006 in nationales Recht umgesetzt werden. Aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl ist es hierbei zu zeitlichen Verzögerungen gekommen, so dass mit der entsprechenden Novellierung der Energieeinsparverordnung nun erst im Sommer oder Herbst 2006 zu rechnen ist.
"Mit der vorgezogenen Aushängung des Energieausweises verdeutlichen wir, dass Energiemanagement an der Freie Universität Berlin seinen festen Platz hat", sagt Peter Lange, Kanzler der Freien Universität. Der Energieausweis belegt: Die "Silberlaube" liegt beim Heizwärmeverbrauch mit einem Verbrauchswert von 101 Kilowattstunden pro Quadratmeter um gut 30 Prozent besser als vergleichbare Gebäude. Dies ist, so Peter Lange, im Wesentlichen auf die anlagentechnische Optimierung der Heizungsanlage im Jahr 2003 zurückzuführen, mit der der Heizenergieverbrauch und damit auch die Heizkosten des Gebäudes um über ein Drittel reduziert werden konnte.
"Der Energieausweis, den wir künftig in allen größeren Institutsgebäuden der Freien Universität aushängen, ist ein weiterer, sichtbarer Ausdruck unseres Energiemanagements. Wir wollen damit unsere Vorreiterrolle in Sachen Energieeffizienz unterstreichen", sagt der Energie- und Umweltbeauftragte der Freien Universität Berlin, Andreas Wanke. Die Technische Abteilung der Freien Universität hat im vergangenen Jahr ihr drittes Energieeffizienzprogramm in Folge umgesetzt. In den modernisierten Gebäuden wurde der Energieeinsatz durchschnittlich um gut ein Drittel gesenkt. Insgesamt hat die Freie Universität Berlin durch die Einsparaktivitäten in den letzten drei Jahren gegenüber der Ausgangssituation 2000/2001 eine Verbrauchssenkung von über 20 Millionen Kilowatt Strom und Wärme erzielt. Das entspricht einer Kostensenkung von 1,2 Millionen Euro jährlich.
Nähere Informationen erteilt Ihnen gern:
Andreas Wanke, Technische Abteilung, Beauftragter für Energie- und Umweltmanagement, Telefon: 030 / 838-52254, E-Mail: awanke@zedat.fu-berlin.de
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Social studies
transregional, national
Organisational matters
German
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