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04/26/2006 12:44

Konfuzius in Berlin - Erstes deutsches Konfuzius-Institut eröffnet an der Freien Universität Berlin

Ilka Seer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Das erste Konfuzius-Institut in Deutschland wird am morgigen Donnerstag, dem 27. April 2006, an der Freien Universität Berlin feierlich eröffnet. Namensgeber der Einrichtung ist der chinesische Philosoph Konfuzius. Das Institut wurde von der Nationalen Staatlichen Leitungsgruppe für Chinesisch als Fremdsprache der Regierung der Volksrepublik China initiiert. Die Gründung des Konfuzius-Institiuts in Berlin erfolgt in Kooperation der Freien Universität Berlin mit der Peking-Universität.

    Das Konfuzius-Institut wird eng mit der Fachrichtung Sinologie am Ostasiatischen Seminar der Freien Universität zusammenarbeiten. Zu den Aufgaben des Instituts zählen die Förderung der Kenntnis chinesischer Kultur, insbesondere die Vermittlung chinesischer Sprachkenntnisse, die Pflege der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit auf akademischer Ebene sowie die Förderung chinabezogener Projekte im Wissenschafts- und Kulturbereich.

    Neben konsekutiven Konversations- und Sprachkursen des modernen Hochchinesisch soll das vielseitige Programmangebot des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin auch einen Kurs zur Vorbereitung auf die international anerkannte Sprachprüfung "Hanyu Shuiping Kaoshi" (HSK) umfassen. Veranstaltungen für die Lehrerfortbildung, interkulturelle Trainingsseminare, Seminare und Workshops zu speziellen Themen wie der Traditionellen Chinesischen Medizin und der chinesischen Kalligraphie und Malerei ergänzen das Angebot. Außerdem werden im Konfuzius-Institut ausgewiesene China-Experten Einzelvorträge und Vortragsreihen zu chinaspezifischen Themen aus Geschichte, Kultur, Politik, Wirtschaft halten. Regelmäßige Ausstellungen und Filmvorführungen runden das Kulturprogramm des neu eröffneten Instituts ab. Weltweit gibt es insgesamt nur 20 solcher Zentren in Asien, Australien, Europa und Nordamerika.

    In Deutschland wird das steigende China-Interesse zunehmend im Bildungssektor deutlich. Viele Schulen nehmen in die Curricula neben klassischen Unterrichtsfächern wie Englisch und Französisch auch Chinesisch als Fremdsprache auf. Auch die steigenden Studienbewerberzahlen im Fachgebiet Sinologie spiegeln das Interesse an der chinesischen Sprache und Kultur in Deutschland wider.

    "Im Zuge der chinesischen Öffnungspolitik und der Entwicklung einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft brach in den letzten Jahren weltweit ein regelrechtes 'China-Fieber' aus", erklärt Prof. Xu Zhihong, Präsident der Peking-Universität, im Grußwort zur Eröffnung des Konfuzius-Instituts. Die Errichtung des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin sei Ausdruck der Weitsicht des Präsidiums der Freien Universität Berlin, der Chinesischausbildung und dem deutsch-chinesischen Kulturaustausch eine außerordentlich hohe Bedeutung beizumessen, so Xu Zhihong weiter.

    "Sinn unseres gemeinsamen Engagements in Deutschland und in China ist eine gute wissenschaftliche Zusammenarbeit auf dem Gebiet Chinesisch als Fremdsprache möglich zu machen", sagt Prof. Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin. "Wir möchten den Austausch pflegen, sowohl von Studierenden als auch von Lehrenden, um unsere Beziehungen weiter zu entfalten und über unsere Hochschulen hinaus in unsere Gesellschaften hinein zu wirken", ergänzt Lenzen.

    Bereits seit 1981 kooperieren die Peking-Universität und die Freie Universität Berlin in Lehre und Forschung. Viele Gastprofessoren, Wissenschaftler und Lektoren beider Universitäten konnten in den letzten 25 Jahren von dieser Partnerschaft profitieren. In den vergangenen Jahren wurden auch Studentinnen und Studenten der Peking Universität und der Freien Universität in diese Austauschprogramme einbezogen.

    Die Sinologie am Ostasiatischen Seminar der Freien Universität Berlin gehört zu den größten und traditionsreichsten sinologischen Fachrichtungen in Deutschland. Seit 1956 bietet die Freie Universität Sinologie als interdisziplinär ausgerichteten Studiengang an. Heute gibt es an der Universität knapp 340 Sinologie-Studierende und etwa 210 Studenten aus China.

    Adresse:
    Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin, Goßlerstr. 2-4, 14195 Berlin-Dahlem
    Telefon: 030 / 838-72881, E-Mail: info@konfuziusinstitut-berlin.de

    Das Konfuzius-Institut im Internet:
    http://www.konfuziusinstitut-berlin.de

    Öffnungszeiten:
    Montag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr (sowie während der Veranstaltungen)

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Dr. h. c. Mechthild Leutner, Ostasiatisches Seminar / Fachrichtung Sinologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-53598, E-Mail: mleutner@zedat.fu-berlin.de


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Language / literature, Law, Politics, Psychology, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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