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05/10/2006 16:33

Hallesche Jurastudenten erhalten Auszeichnung für den weltweit besten Schriftsatz

Dr. Margarete Wein Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Erneut Spitzenleistungen des Teams der MLU bei der Finalrunde des ELSA Moot Court im Welthandelsrecht in Genf

    Vier Studierende der Juristischen Fakultät/Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht der Martin-Luther-Universität konnten bei der Finalrunde der "ELSA Moot Court Competition on WTO Law" mit einer Spitzenleistung aufwarten und wurden mit dem Preis für den weltweit besten Beklagtenschriftsatz ausgezeichnet.

    Bereits zum vierten Mal fand der jährliche internationale studentische Wettbewerb der "European Law Students Association" (ELSA) zum Welthandelsrecht statt. Für die Finalrunde in Genf vom 25. bis 30. April hatten sich insgesamt 18 Teams von Universitäten aus Europa, Nord- und Südamerika, Asien, Australien und erstmalig Afrika qualifiziert, darunter auch eine Mannschaft der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Weltweit nahmen annähernd 60 Teams an dem internationalen Wettbewerb teil.

    Das von der Forschungsstelle für Transnationale Wirtschaftrecht (TELC) unter Leitung von Prof. Dr. Christian Tietje betreute Team war bereits im März als Vize-Nordeuropameister aus der regionalen Auswahlrunde in Vilnius hervorgegangen und hatte sich so für die Teilnahme am internationalen Endausscheid in Genf qualifiziert.

    Bei einem Moot Court stehen die teilnehmenden Studierenden vor der Aufgabe, für einen fiktiven Rechtsstreit, der aktuelle wirtschafts- und völkerrechtliche Fragestellungen aufwirft, eine überzeugende juristische Argumentation zu erarbeiten und diese in Form von Schriftsätzen sowie mündlichen Plädoyers zu präsentieren.

    Der diesjährige Fall, der von den Studierenden in englischer Sprache zu bearbeiten war, befasste sich mit der aktuellen Thematik, unter welchen Bedingungen landwirtschaftliche Erzeugnisse subventioniert werden dürfen. Im zu bearbeitenden Fall gewährte das beklagte WTO-Mitglied Subsidia für seine heimischen Produzenten Subventionen für zahlreiche landwirtschaftliche Erzeugnisse. Gegen diese Praxis wandte sich das klagende WTO-Mitglied Competia. Als ein aufstrebender Wettbewerber auf dem internationalen Agrarmarkt, der selbst jedoch keine Landwirtschaftssubventionen gewährt, sah sich Competia in eigenen kommerziellen Interessen beeinträchtigt da die Subventionspraxis von Subsidia zu deutlichen Wettbewerbsverzerrungen auf dem Weltmarkt für Landwirtschaftsprodukte führe.

    Nun sind die vier halleschen Jurastudenten Jürgen Bering, Clemens Wackernagel (beide 3. Sem.), Dana Ruddigkeit (6. Sem.) und Mariana Castro (Studiengang Wirtschaftsrecht), die von den wissenschaftlichen Mitarbeitern Kevin Koh und Sebastian Wolf betreut wurden, auch aus Genf mit einem beachtlichen Ergebnis zurückgekehrt.

    In den mündlichen Verhandlungen musste das Team jeweils für die Kläger- und Beklagtenseite plädieren und sich dabei den zahlreichen Fragen der Richter stellen. In den Vorrunden konnte sich das Team aus Halle gegen die Teams von der Universität Amsterdam und der renommierten Duke University behaupten, verpasste jedoch (nach Punkten denkbar knapp) den Einzug in das Halbfinale des Wettbewerbs.

    Besonders freuen können sich die TeilnehmerInnen über die Anerkennung für die herausragenden schriftlichen Leistungen. Das Team aus Halle wurde mit dem Valerie Hughes Award für den weltweit besten Schriftsatz auf Beklagtenseite ausgezeichnet. Berücksichtigt man die Tatsache, dass für die überwiegende Anzahl der teilnehmenden Teams Englisch die Muttersprache ist, ist diese Leistung umso bemerkenswerter.

    Die Ergebnisse des halleschen Teams belegen den herausragenden internationalen Leistungsstand der Juristischen Fakultät und der Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Damit konnte erneut unter Beweis gestellt werden, dass die Juristische Fakultät im internationalen Vergleich Spitzenleistungen erbringt.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Christian Tietje
    Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht
    Juristische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    Tel.: 0345 55-23180
    E-Mail: tietje@jura.uni-halle.de
    http://www.telc.uni-halle.de


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    Criteria of this press release:
    Law, Politics
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     


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