idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/11/2006 09:25

Schaffen Globalhaushalte neue Freiräume für Hochschulen?

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Kanzler und Hochschulpolitiker diskutieren neue Prioritäten beim "Geldausgeben"

    Am Freitag, dem 12. Mai 2006, werden an der Universität Greifswald Verwaltungsfachleute aus dem Hochschulbereich, Regierungsvertreter, Wissenschaftler und Politiker über die Perspektiven von Globalhaushalten an Hochschulen diskutieren (s. Programm). Dazu werden auf Einladung des Greifswalder Kanzlers, Dr. Thomas Behrens, der Präsident des Landesrechnungshofes, Dr. Tilmann Schweisfurth, und 40 Experten aus Mecklenburg-Vorpommern und weiteren Bundesländern in der Universitäts- und Hansestadt erwartet. Seit 2006 wirtschaften auch die beiden Universitäten des Landes auf der Basis der flexiblen Haushaltsführung, die bereits seit Anfang der 90er Jahre an Hochschulen anderer Bundesländer Einzug hielt.

    "Mit der Diskussion um Globalhaushalte und die Stärkung der Eigenverantwortung der Universitäten hat der Hochschulreformprozess begonnen. Es fand ein grundlegender Umdenkprozess vom ausgaben- zum ergebnisorientierten Wirtschaften statt", betonte der Greifswalder Kanzler und Verwaltungschef. "Wie können wir die immer knapperen zur Verfügung gestellten Gelder mittels flexibler Haushaltsinstrumente effektiver und langfristig kalkulierbarer einsetzen?" Eine Antwort darauf und die bis dahin starre Haushaltsführung waren die so genannten Globalhaushalte, die den Hochschulen in nennenswertem Umfang größere Selbständigkeit bei der Bewirtschaftung des Hochschulhaushaltes einräumten. "Jetzt können wir auch über längere Zeiträume ein sinnvolle Ausgabenpolitik betreiben, ohne beispielsweise jeweils zum Jahresende in das berühmte Dezemberfieber zu verfallen, weil noch Mittel übrig waren", so Behrens. Obwohl der Großteil der Haushaltsmittel zweckgebunden für Personalausgaben und Betriebskosten veranschlagt ist, verschaffen Umschichtungsmöglichkeiten den Hochschulen erstaunlich viel Gestaltungsspielraum. Dies belegen sämtliche Erfahrungsberichte der an Modellversuchen beteiligten Einrichtungen. "Deregulierung des Haushaltsvollzugs bei gleichzeitiger Budgetsouveränität der Hochschule erfordern aber auch eine deutlich erhöhte Transparenz, wie die Mittel sachgemäß verwendet werden."

    Auf der Fachkonferenz mit anschließender Podiumsdiskussion sollen vor diesem Hintergrund Wege und Möglichkeiten der flexiblen Haushaltsführung im Rahmen von Globalhaushalten und deren öffentliche Kommunikation ausgelotet und kritisch beleuchtet werden.

    Die Vertreter der Medien sind zu der Tagung recht herzlich eingeladen.

    Universität Greifswald
    Der Kanzler
    Dr. Thomas Behrens
    Domstraße 11, 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-11 11
    F +49 3834 86-11 13
    E kanzler@uni-greifswald.de
    http://www.wissen-lockt.de
    http://www.uni-greifswald.de

    Programm
    Tagung "Globalhaushalte für Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern"
    Freitag, 12. Mai 2006, Universitätshauptgebäude, Greifswald
    Domstraße 11, Konferenzsaal

    10.00 Uhr
    Begrüßung
    Prof. Dr. Rainer Westermann, Rektor Universität Greifswald

    10.10 Uhr
    Einführung
    Wem nutzt ein Globalhaushalt?
    Dr. Thomas Behrens, Kanzler Universität Greifswald

    10.30 Uhr
    Die Einführung globaler Wirtschaftsführung an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern
    Dr. Gerhard Bartels, MdL M-V

    11.00 Uhr
    Finanzierung der Hochschulen aus Sicht des Bundes
    Christoph Ehrenberg, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin

    11.30 Uhr - Kaffeepause

    11.45 Uhr - Diskussion

    12.00 Uhr
    Instrumente neuer Hochschulsteuerung
    MDg a. D. Dr. Klaus Palandt, Hannover

    13.00 Uhr - Mittagsimbiss

    14.00 Uhr
    Erfahrungen mit dem Globalhaushalt an der Hochschule Neubrandenburg
    Andreas Flegl, Fachhochschule Neubrandenburg

    14.30 Uhr
    Vorstellungen über die Entwicklung globaler Haushaltsführung aus Sicht des Bildungsministeriums/Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern
    Hermann Fischer, Bildungsministerium M-V

    15.00 Uhr
    Die Bewertung des Globalhaushaltes aus Sicht des Landesrechnungshofes M-V
    Dr. Tilman Schweisfurth, Präsident Landesrechnungshof M-V

    16.00 Uhr
    Podiumsdiskussion zur Zukunft der Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern
    Moderation: Michael Seidel, Nordkurier Schwerin

    17.00 Uhr - Ende der Veranstaltung


    Images

    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).