Die Überlebenschancen von Kindern, die an Krebs erkrankt sind, sind in den letzten 25 Jahren erheblich gestiegen. Dennoch ist der Preis des Überlebens oft hoch, denn geheilt ist nicht gleichbedeutend mit gesund. Qualifizierte Nachsorge kann die Langzeitfolgen der aggressiven Therapien lindern oder sogar vermeiden. Über den aktuellen Stand diskutieren am Wochenende 250 Kinderonkologen aus dem gesamten Bundesgebiet auf der Tagung der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie im Universitätsklinikum Düsseldorf.
Schädigungen des Herzmuskels, des zentralen Nervensystems, Nierenfunktionsstörungen und erhöhte Infektanfälligkeit gehören beispielsweise zu den Komplikationen nach Leukämieerkrankungen. Nachsorgepläne, die in festgelegten Zeitabständen als kritisch identifizierte Werte untersuchen, und Therapieverbesserungen in der Akutphase der Krankheit gelten schon jetzt als Erfolg versprechende Ansatzpunkte, der Heilung der kleinen Krebspatienten näher zu kommen. Voraussetzung für Nachsorgekonzepte sind mehr und langfristig angelegte wissenschaftliche Studien und die Einbeziehung von Kinderarztpraxen und Patienten in ihre Umsetzung.
Die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, das Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, pädiatrisch-onkologische Abteilungen und die Deutsche Kinderkrebsstiftung als Elternorganisation haben sich die Erforschung und Stärkung der Nachsorge auf die Fahnen geschrieben. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen möglichst schnell in die therapeutischen Leitlinien einfließen und umgesetzt werden.
Kontakt: Dr Gabriele Calaminus, Uni-Kinderklinik, Tel.: 0211 / 81- 16100
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
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