Kunstausstellung im Geologisch-Paläontologischen Museum der Universität Münster mit Arbeiten von Corinne Schneider
Berührungspunkte, aber auch Widersprüche zwischen Wissenschaft und Kunst macht eine Ausstellung mit Werken Corinne Schneider im Geologisch-Paläontologischen Museum der Universität Münster deutlich. Die Installation "Ankunft oder Evolution" ist noch bis zum 13. Januar 2000 im Museum an der Pferdegasse 3 zu sehen.
Naturkundemuseen wie das Geologisch-Paläontologische Museum der Universität Münster machen wissenschaftliche Erkenntnisse anhand von Objekten anschaulich. Dargestellt wird der gegenwärtige Wissensstand. Der Besucher betrachtet seine Vergangenheit, wie sie wissenschaftlich bearbeitet und inventarisiert wurde. Mit der Installation "Ankunft oder Evolution" von Corinne Schneider zieht die Gegenwart des Betrachters in das Museum ein. Portraits und Abbildungen von lebenden Tieren und das Skelett einer lebenden Art spiegeln die Jetztzeit und konstrastieren mit Mineralien, Fossilien und Skeletten ausgestorbener Tiere wie das berühmte Mammut. Der Besucher betrachtet weniger seinen Wissenstand über die Erdgeschichte als vielmehr sich selbst in seiner Entwicklung.
Die Künstlerin Corrinne Schneider, Jahrgang 1963, setzt sich intensiv mit Phänomenen der Natur auseinander. In Paris untersuchte sie mit einem Stipendium der Französischen Botschaft im Nationalmuseum für Naturgeschichte "Strukturen von Entwicklung". Im Geologisch- Paläontologischen Museum der Universität Münster stellt sie im Saal der eiszeitlichen Säugetiere vor eine goldene Wand unter ein Mammutskelett ein trabendes Pferdeskelett und taucht das ganze Ensemble in grünes Licht. An den Stirnwänden des Saales hängen großformatige Bilder aus ihrer Serie "Welt". Vier Raubkatzenporträts säumen die Längswände.
Im Kreidezeit-Saal schuf die Künstlerin, die an der FH Köln Malerei studiert hat, ein 24 Quadratmeter großes Wandgemälde mit Rekonstruktionen fossiler Fische. Das Wandbild ist fester Bestandteil des Museums geworden, und die dazu gehörigen Fischfossilien sind am unteren Rand des Bildes ausgebreitet. Im Saal für Allgemeine Geologie herrscht UV-Licht, das floureszierende Objekte anstrahlt. In einer Vitrine stehen 16 mit Leuchtsubstanzen gefüllte Flaschen, die mit mittelalterlichen Symbolen beschriftet sind und für chemische Substanzen und Planeten stehen. In einer anderen Vitrine befinden sich Mineralien, die nur in diesem speziellen Licht leuchten.
Das Konzept der Ausstellung "Ankunft oder Evolution" wird geprägt von der Verbindung der künstlerischen Werke mit der musealen Sammlung. Durch teilweise massive Eingriffe in die bisherigen und gewohnten Zusammenhänge der Ausstellung ergeben sich durch Hinzufügen und Weglassen neue Zuordnungen.
http://www.uni-muenster.de/Dezernat2/veranst/vst0395.htm
"Ankunft oder Evolution" von Corinne Schneider
None
Criteria of this press release:
Art / design, Geosciences, Music / theatre
regional
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German
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