Der Nahe Osten wird von Krisen geplagt. Rhetorische Amokläufe im Iran, islamistische Wahlsiege im Irak und Palästina sowie Terroranschläge, die nicht nur die Region erschüttern, lassen die berechtigte Frage aufkommen: Ist der Nahe Osten noch zu retten? So beschäftigt sich die Juni-Ausgabe der IP ausführlich mit der Region. Aktuelle Ereignisse werden nicht nur beleuchtet, sondern in einen größeren Kontext gestellt. Weitreichende Analysen erlauben einen ersten Blick auf die Zukunft der arabischen Welt.
Doch zunächst gilt es, akute Probleme zu bewältigen. Im Irak und Afghanistan finden größere Wandlungsprozesse statt und die gefallen dem Westen wenig, wie Udo Steinbach beschreibt. Christoph Reuter zeichnet nach, wie islamistische Gruppierungen um Einfluss kämpfen. Während einige weiterhin zu den Waffen greifen, wählen andere erstmals legale Wege.
Veränderung kann nur stattfinden, wenn die Gesellschaft sie will. Kenneth Stein identifiziert erste Erfolg versprechende Ansätze innerhalb der arabischen Bevölkerung. Darüber hinaus fordert Volker Perthes den Westen dazu auf, politischen Wandel in der Region weiter zu fördern. Allerdings dürfe man sich nicht wundern, wenn dieser eigene Züge trage.
Im Nahen Osten sind Modernisierungsbestrebungen zu erkennen, die teilweise auf Widerstand stoßen. Es gilt: Veränderung kann nur von innen stattfinden. Äußerer Druck mag sie erleichtern, kann aber den internen Modernisierungswillen nicht ersetzen.
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Criteria of this press release:
Economics / business administration, History / archaeology, Law, Politics, Social studies
transregional, national
Scientific Publications
German
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