Die TU München schmiedet eine Allianz für Naturwissenschaft und Technik unter den führenden europäischen Universitäten: Gemeinsam mit der Technischen Universität Dänemark (DTU) legt sie den Grundstein für die "European University Alliance in Science & Technology". Ziel der Allianz sind europaweite Kooperationen sowie die gemeinsame Weiterentwicklung in Lehre, Forschung und Hochschulmanagement. So werden in den Ingenieurwissenschaften Bachelor/Master-Programme für exzellente Studierende eingerichtet und Forschungsnetzwerke zwischen Exzellenzzentren geknüpft werden.
Die Fakultäten der beteiligten Hochschulen werden sich in allen Belangen von Forschung und Lehre austauschen, und auch im Bereich Verwaltung will man sich gemeinsam weiterbilden und beraten. Zentral ist dabei die Beschreitung neuer Wege in der Akkreditierung von Studiengängen: Geplant ist ein internationales Verfahren, das Organisation, Inhalte und wissenschaftliches Umfeld eines neuen Studiengangs abbildet. "Dieses Modell geht von der Erkenntnis aus, dass auswärtige Fachkollegen Vorhaben einer Universität am besten bewerten können.", erklärt TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann. "Das Peer-Review ist das leistungsfähigste, zuverlässigste und effizienteste Verfahren überhaupt. Es gehört schon lange zur Kultur der Qualitätssicherung in der universitären Forschung. Darum wollen wir es auch in der Lehre einführen und bürokratische, kostspielige Verfahren ablösen."
Die DTU, 1829 als College of Advanced Technology nach dem Vorbild der École Polytechnique gegründet, nimmt unter den technischen Universitäten Europas einen der ersten Plätze im Ranking der wissenschaftlichen Publikationen ein. Die Allianz wird insgesamt aus sechs europäischen Technischen Universitäten gebildet. Die beiden Gründungsuniversitäten haben Gespräche mit Spitzenuniversitäten aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz aufgenommen.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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