Der Mythos der Medea wurde in Romanen, Filmen und Theaterstücken vielfach wiedergeben. Ihre Gestalt fasziniert und verwirrt - und bleibt trotz aller Deutungsversuche ein Geheimnis. Das neue Buch der Literaturwissenschaftlerin Inge Stephan stellt sich den Widersprüchen und Ambivalenzen, die den Mythos in all seinen Bearbeitungen begleitet haben und begleiten. Deutlich wird, warum die Faszination "Medea" lebendig geblieben ist und Autoren und Künstler auch heute noch in ihren Bann zieht.
Die Faszination der antiken Mythen ist bis heute ungebrochen. Zu diesen Mythen zählt auch Medea, um die sich als Mörderin ihrer Kinder, des Bruders, des Onkels und der Nebenbuhlerin eine Aura aus Schrecken und Faszination gebildet hat. Das Buch "Medea. Multimediale Karriere einer mythologischen Figur" von Inge Stephan, Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin, (erschienen im Böhlau Verlag Köln/Weimar 2006) geht in seiner Betrachtung weit über den Kanon der bekannten, das Bild Medeas prägenden, literarischen Texte hinaus. Wenig beachtete Texte werden ebenso diskutiert, wie impulsgebende Werke der Bildenden Kunst und der Musik berücksichtigt sind. Erstmals werden Medea-Filme als Rezeptionszeugnisse gewürdigt und spektakuläre Medea-Inszenierungen in Japan und Südafrika analysiert. Gegenwärtige Konfliktfelder (z.B. Auflösung familialer Ordnungen, Legitimität von Gewalt) bilden den argumentativen Rahmen des Buches.
Die Autorin: Inge Stephan ist Professorin am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin
Das Buch "Medea. Multimediale Karriere einer mythologischen Figur" ist im Böhlau Verlag Köln/Weimar erschienen. Es hat 332 Seiten und kostet 29,90 €. ISBN 3-412-36805-9
Weitere Informationen/Anforderung von Rezensionsexemplaren/Kontakt zur
Autorin über: Sabine Rehorst. Böhlau Verlag Köln/Weimar. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0221/91390-16. Mail: sabine.rehorst@boehlau.de
Criteria of this press release:
Language / literature
transregional, national
Scientific Publications
German
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