Uni Bremen ist Projektpartner im europäischen Forschungsverbund E-Cab
Keine Warteschlangen beim Einchecken, keine Verspätungen, die Koffer sind tatsächlich am Zielflughafen: bequeme Flugreisen ohne unangenehme Überraschungen. Das ist das Ziel eines von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes, in dem 30 internationale Projektpartner aus Industrie und Wissenschaft unter Leitung von Airbus Zukunftstechnologien für Luftfahrtpassagiere, Flughäfen und die Flugzeugkabine entwickeln. Die Universität Bremen ist mit dem Informatik-Team von Professor Jan Peleska an dem Vorhaben "E-Cab" als Test-Instanz beteiligt. Hinter der Abkürzung "E-Cab" verbirgt sich der sperrige Projekttitel "Elektronisch ausgestattete Kabine und zugehörige Logistik für verbesserte Passagierdienste und Effizienz der Betriebsabläufe" ("E-enabled Cabin and Associated Logistics for Improved Passenger Services and Operational Efficiency")
Um das Ziel des optimalen Passagierfluges zu erreichen, wird neueste Kommunikationstechnologie eingesetzt: Mobiltelefone, Persönliche Digitale Assistenten (PDA), Radiowellen (RFID) und drahtlose Netzwerke (WLAN). Warteschlangen beim Einchecken können vermieden werden, wenn dem PDA vom Terminal der Luftfahrtgesellschaft ein elektronisches Ticket zugesendet wird, das beim Boarding wieder auf elektronische Weise "vorgezeigt" werden kann. Der Koffer gibt auf elektronische "Anfrage" seinen Aufenthaltsort preis. Das gewünschte Menü können Passagiere schon beim Verlassen der Wohnung per SMS bestellen. Diese Zukunftsvision sieht selbstverständlich auch die uneingeschränkte Verfügbarkeit von Mobiltelefon und Internet an Bord vor.
Die Bremer Informatiker tragen zu diesem Forschungsvorhaben mit innovativer Testtechnologie bei: Entscheidend für den Gesamterfolg des Projektes ist das reibungslose Zusammenwirken so unterschiedlicher Systeme wie Mobiltelefone, Computer am Flughafen und im Flugzeug, Gepäckversand bis hin zu den vollelektronischen Küchen im Flugzeug. Hierzu entwickelt das Bremer Team Testsysteme, die solche Komponenten automatisch prüfen, und gleichzeitig das Verhalten hunderter weiterer Systeme in der Umgebung des Testlings simulieren können, ohne dass diese alle im Original im Labor aufgebaut werden müssen. Auf diese Weise werden nicht nur erhebliche Kosten eingespart. Die an der Universität Bremen entwickelten Testmethoden und Strategien helfen, besonders versteckte Fehler aufzudecken, die mit konventionellen Testverfahren übersehen werden. Das haben die Bremer Wissenschaftler bereits in der Vergangenheit beweisen können: Ihre Verfahren und Systeme wurden bereits bei Tests für die International Space Station, die Airbus Flugzeugfamilie sowie Zugsteuerungssysteme und Stellwerke eingesetzt.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Mathematik / Informatik
Prof. Dr. Jan Peleska
Tel. 0421 218 7092
E-Mail: jp@tzi.de
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering, Social studies
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).