Der Universität Potsdam sind für eine Nachwuchsgruppe zur Entwicklung neuer Technologien für die Point-of-Care-Diagnostik rund 2,5 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren bewilligt worden. Aus 109 Bewerbern wurde das Projekt "Integrierte Proteinchips für die Point-of-Care Diagnostik - iPOC" im Rahmen des Programms InnoProfile des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für eine Förderung ausgewählt.
Die Point-of-Care Diagnostik (POC) bezeichnet die schnelle und einfache Analyse des Gesundheitszustandes eines Patienten zum Beispiel in der Arztpraxis, an einem Unfallort oder am Krankenhausbett. Für diesen Zweck stehen zur Zeit nur wenige Analysegeräte zur Verfügung. Mit der Entwicklung von Proteinchips, bei denen Antikörper und andere bindende Proteine auf miniaturisierten Sensoren zur Anwendung kommen, soll die Anzahl an bestimmbaren Parametern erheblich erweitert werden. Ähnlich wie bei den Blutzuckermessgeräten soll die Analyse dabei mit geringsten Blutmengen auskommen und das Analyseergebnis innerhalb weniger Minuten angezeigt werden. Im Zentrum der Entwicklungen steht zunächst die Diagnostik von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Diabetes. Die Forschungsergebnisse sollen in neue Produkte für den Diagnostikmarkt überführt werden.
Die Nachwuchsgruppe unter der Leitung des Biosensorikers Dr. habil. Axel Warsinke hat am 1. August ihre Arbeit aufgenommen. Die neun Mitarbeiter der Gruppe arbeiten eng mit Wissenschaftlern anderer Fachgebiete der Universität Potsdam zusammen, so unter anderem mit Biochemikern, Pflanzenphysiologen, Molekularbiologen, Physikochemikern und Bioanalytikern. Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik in Potsdam, die Franz-Volhard-Klinik, Charité Berlin-Buch, und vier bioanalytisch ausgerichtete Firmen der Region Berlin-Brandenburg werden ebenso in das Projekt eingebunden. Die Etablierung der Nachwuchsgruppe geht auf eine gemeinsame Initiative des Interdisziplinären Zentrums "Advanced Protein Technologies" der Universität Potsdam und des Kompetenznetzes BioHyTec zurück. Mit der Nachwuchsgruppe wird der Schwerpunkt Bioanalytik in der Region Berlin-Brandenburg weiter gestärkt.
Hinweis an die Redaktionen:
Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Axel Warsinke von der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-5124, E-Mail: warsinke@uni-potsdam.de zur Verfügung.
Diese Medieninformation ist auch unter
http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/2006/pm145_06.htm im Internet abrufbar.
Criteria of this press release:
Biology, Information technology
transregional, national
Research projects
German
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