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02/16/2000 15:05

Informatiker blicken mit Spannung ins Weltall

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Am Freitag, 11. Februar, ist die US-Raumfähre Endeavour von Cape Canaveral aus gestartet. Zu den Menschen, die mit Hochspannung auf die ersten Ergebnisse der Mission warten, gehören auch Informatiker von der Universität Würzburg.

    Bei dieser Mission der Endeavour ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) federführend. An Bord befindet sich ein Spezialradar, mit dem sich ein digitales Höhenmodell der Erde erstellen lässt und dessen Messungen viel exakter sein werden als bei den bisherigen Methoden.

    Dieser Fortschritt ist den Würzburger Informatikern um Prof. Dr. Hartmut Noltemeier zu verdanken, die im Auftrag des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums der DLR mit Sitz in Oberpfaffenhofen tätig waren. Mit den aus dem Weltraum gelieferten Radardaten lassen sich über das "phase unwrapping" digitale Höhenmodelle der Erdoberfläche erzeugen, wobei die Ergebnisse der Radarmessungen als so genannte Phasendifferenz-Diagramme zur Erde kommen. Bislang waren laut Prof. Noltemeier Diagramme mit 2.000 x 2.000 Einträgen selbst für die speichertechnisch großzügig ausgestatteten Rechner in Oberpfaffenhofen die obere Grenze, um das "phase unwrapping" pro Geländeabschnitt in einer Stunde bewerkstelligen zu können. Dank der Würzburger Arbeiten sei es nun aber möglich, Diagramme mit 11.000 x 6.000 Einträgen zu bewältigen, und zwar in nur wenigen Minuten.

    Dies sei nicht nur "ein herausragender neuer Weltrekord bezüglich Größe und Bearbeitungszeit". Die Arbeiten der Würzburger Informatiker seien zudem eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich die Datenflut, die im Rahmen der jetzt gestarteten Shuttle-Mission zu erwarten sei, überhaupt rasch und sinnvoll bewältigen lässt.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Hartmut Noltemeier, T (0931) 888-5054, Fax (0931) 888-4600, E-Mail:
    noltemei@informatik.uni-wuerzburg.de


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    Criteria of this press release:
    Information technology
    transregional, national
    Research results
    German


     

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