Am 4. November 2006 feiert die Universität Erlangen-Nürnberg den 263. Jahrestag ihrer Gründung. Zu diesem Anlass lädt Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske um 10.15 Uhr zur Akademischen Feier im Auditorium maximum, Bismarckstraße 1, Erlangen, ein.
Der Begrüßung des Rektors folgt eine Ansprache von Dr. Thomas Goppel, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Anschließend werden die Habilitationspreise des Universitätsbundes, der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen eines ausländischen Studierenden, der Gleichstellungspreis der Universität Erlangen-Nürnberg sowie die Ehrenmedaille und die Ehrensenatorwürde für besondere Verdienste um die Universität Erlangen-Nürnberg verliehen.
Den Festvortrag hält in diesem Jahr Prof. Dr. Hans-Joachim Freund, Direktor des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft, Gründungsmitglied des Wissenschaftlichen Rats des European Research Council und Mitglied des Hochschulrats der Universität Erlangen-Nürnberg. Professor Freund wird über "Die Entwicklung eines Europäischen Forschungsrats: Konzepte und Tendenzen" sprechen.
Für die musikalische Umrahmung sorgt das Musicalensemble der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Pfeiffer. Die Studierenden werden Songs aus ihrer aktuellen Musicalproduktion "Schooldays" präsentieren.
Ehrensenatoren
Ministerialdirigent a.D. Jürgen Großkreutz und Prof. Dr. h.c. mult. Klaus Gerhard Saur werden im Rahmen der Akademischen Feier mit der Ehrensenatorenwürde der Universität Erlangen-Nürnberg geehrt.
Jürgen Großkreutz gestaltete zwischen 1968 und 2004 im Bayerischen Wissenschaftsministerium die bayerische Hochschul- und Forschungspolitik in besonderem Maße mit. Er war dort unter anderem Leiter des Betreuungsreferats der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Referent für Grundsatzfragen der Forschung und des Technologietransfers und zuletzt Leiter der Abteilung für Gemeinsame Wissenschafts-, Forschungs- und Hochschulangelegenheiten. Von 1987 bis 1998 war er außerdem Mitglied des Vorstands des Instituts für Freie Berufe an der Universität Erlangen-Nürnberg. Als Betreuungsreferent der Universität Erlangen-Nürnberg führte er unter anderem die bauliche Erneuerung der Universität fort, begleitete den Ausbau der Technischen Fakultät und den Aufbau der ersten Technologie-Transferstelle in Bayern. Außerdem spielte Großkreutz eine maßgebliche Rolle bei der Einrichtung und dem Aufbau der Virtuellen Hochschule Bayern.
Der Verleger Klaus Gerhard Saur hat sich nachhaltig für den Studiengang Buchwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg eingesetzt und die Belange der Erlanger Buchwissenschaft stets gefördert, zum Beispiel durch seine Kontakte im Börsenverein des deutschen Buchhandels oder durch die Schaffung von Praktikumsmöglichkeiten für Erlanger Studierende. Im Frühjahr 2005 schenkte Saur der Universität Erlangen-Nürnberg die Saur-Bibliothek bestehend aus mehr als 6500 Büchern, Mikrofiches und CD-Rom - eine Sammlung nahezu aller im K.G. Saur-Verlag erschienenen Publikationen aus den Jahren 1970 bis einschließlich 2004.
Ehrenmedaille
Mit der Ehrenmedaille der Universität Erlangen-Nürnberg wird Dr. Franz Wolf ausgezeichnet. Wolf wurde 1967 zum Leiter des damals neu gegründeten Rechenzentrums der Universität bestellt und war zunächst auch dessen einziger Mitarbeiter. Im Lauf von drei Jahrzehnten baute Franz Wolf das Rechenzentrum zum zentralen IT-Dienstleister für die Universität und später auch für die Hochschulen der Region aus. Als sich Wolf 1999 in den Ruhestand verabschiedete, konnte er auf beachtliche Erfolge zurückblicken: Das Rechenzentrum, mittlerweile Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE), beschäftigte inzwischen rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreute neben der Universität Erlangen-Nürnberg noch die Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Fachhochschulen Coburg und Nürnberg. Als ehrenamtlicher Leiter der Informatik-Sammlung Erlangen, die im Jahr 2000 eröffnet wurde, engagierte sich Dr. Franz Wolf bis Sommer 2006 auch weiter für die Universität Erlangen-Nürnberg.
Gleichstellungspreis
Mit dem Gleichstellungspreis der Universität wird in diesem Jahr die Juristische Fakultät, vertreten durch Prof. Dr. Matthias Jestaedt, ausgezeichnet. Die Fakultät setzt sich in herausragender Weise für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Ganz besonders ihr Frauenbeauftragter, Professor Jestaedt, engagiert sich außerordentlich für die Gleichstellung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Der Gleichstellungspreis der Universität Erlangen-Nürnberg wurde von Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel begründet und ist mit 10.000 Euro dotiert.
Habilitationspreise
Die vom Universitätsbund Erlangen-Nürnberg gestifteten und mit jeweils 1500 Euro dotierten Habilitationspreise werden in diesem Jahr an folgende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler verliehen:
Erziehungswissenschaftliche Fakultät:
Habilitationspreis der Universität Erlangen-Nürnberg
PD Dr. Sabine Engel für ihre Habilitationsschrift "Belastungserleben bei Angehörigen Demenzkranker aufgrund von Kommunikationsstörungen"
Philosophische Fakultät II:
Habilitationspreis der Universität Erlangen-Nürnberg
Dr. Shabo Talay für seine Habilitationsschrift "Die neuaramäischen Dialekte der Assyrer am Khabur in Nordostsyrien"
Juristische Fakultät:
Habilitationspreis der Universität Erlangen-Nürnberg
PD Dr. Christoph J.M. Safferling, LL.M. für seine Habilitationsschrift "Vorsatz und Schuld. Das Schuldprinzip im europäischen Vergleich: Subjektive Täterelemente im deutschen und englischen Strafrecht"
Medizinische Fakultät:
Thiersch-Preis
PD Dr. Marion Maria Ruisinger für ihre Habilitationsschrift "Patientenwege. Die Konsiliarkorrespondenz Lorenz Heisters (1683-1758) in der Trew-Sammlung Erlangen"
Naturwissenschaftliche Fakultäten
Emmy-Noether-Preis
PD Dr. Kai C. Hultzsch für seine Habilitationsschrift "Neue Katalysatoren für die stereo- und enantioselektive Hydroaminierung von Alkenen und die Epoxid/Co2-Copolymerisation"
Technische Fakultät:
Wolfgang-Finkelnburg-Preis
PD Dr. Sonja Pongratz für ihre Habilitationsschrift "Alterung von Thermoplasten"
DAAD-Preis
Der DAAD-Preis für hervorragende Leistungen eines ausländischen Studierenden geht in diesem Jahr an Maija Šadurska aus Riga (Lettland), die an der Universität Erlangen-Nürnberg Anglistik, Politikwissenschaft und Germanistische Linguistik studiert. Der DAAD-Preis, der mit 1000 Euro dotiert ist, wird ihr unter anderem für ihre Verdienste um die interkulturelle Kommunikation an der Hochschule und ihr Engagement bei den Aktivitäten des Akademischen Auslandsamtes verliehen.
Weitere Informationen für die Medien:
Brigitta Henkel
Tel.: 09131/85-26590
brigitta.henkel@zuv.uni-erlangen.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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