Zur Assistententagung Öffentliches Recht laden die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie wissenschaftlichen Assistenten am Fachbereich Rechtswissenschaften der Justus-Liebig-Universität alle Interessierten ein. Diese so genannte "kleine Staatsrechtslehrertagung" wird vom 14. bis zum 17. März 2000 in der Aula im Uni-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, veranstaltet.
Der jährliche Kongress des gesamten wissenschaft-lichen Nachwuchses auf den Gebieten des Öffentlichen Rechts findet zum 40. Mal in ununterbrochener Reihenfolge statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu dem Thema "Funktionen und Kontrolle der Gewalten" referieren und diskutieren.
Das Prinzip der Gewaltenteilung ist nach 50 Jahren Grundgesetz zu einem Grundpfeiler des demokratischen freiheitlichen Rechtsstaates geworden. Neue Herausforderungen ergeben sich jedoch aus dem gesellschaftlichen und technischen Wandel, der fortschreitenden europäischen Integration und der Forderung nach der Modernisierung des Staatswesens. Wie werden sich die Funktionen der Gewalten und ihr Verhältnis zueinander unter diesen Bedingungen wandeln und wie wird sich dies auf die Eigenschaften unseres Gemeinwesens auswirken? Dieser Frage widmen sich die Vorträge aus den unterschiedlichen Perspektiven des Verwaltungs-, Verfassungs- und des Europarechts.
Die Tradition der Tagung wurde 1961 durch das erste Treffen in Hamburg begonnen. Zu ihrer Assistentenzeit waren daran renommierte Staatsrechtsprofessoren wie der spätere Präsident des Bundesverfassungsgerichts und Bundespräsident Roman Herzog, Ernst-Wolfgang Böckenförde, Helmut Quaritsch, Ingo von Münch, Erhard Denninger, Klaus Stern, Alexander Hollerbach und Roman Schnur beteiligt. Als Veranstalter fungieren stets die jeweils gastgebenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler des Öffentlichen Rechts.
Nach der offiziellen Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 40. Assistententagung durch Vertreter der Universität sowie der Stadt Gießen findet am Dienstag, 14. Februar 2000, ab 19.30 Uhr ein Empfang in der Kunsthalle (Kongresshalle Gießen) statt. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Dekan des Fachbereichs Rechtwissenschaften, Prof. Dr. Raimund Waltermann, am Mittwoch, 15. Februar 2000, um 8.30 Uhr wird Dr. Dominik Hanf (Lüttich/Mainz) das Auftakt-Referat über "Gewaltenteilung, Gewaltenverschränkung oder Gewaltenverbindung? Mitwirkungsrechte der (Mit-) Gliedsstaaten in Bundesstaat und Staatenverbund" halten.
Nach dem Ende der wissenschaftlichen Diskussion gegen 17.30 Uhr ist um 19 Uhr ein Rückblick auf 40 Jahre Assistententagung und ein Ausblick auf die Gegenwart der Juristenausbildung mit dem ehemaligen Teilnehmer und späteren Richter am Bundesverfassungsgericht, Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ernst-Wolfgang Böckenförde, vorgesehen, der anschließend auch zur Diskussion bereit steht.
Um 20 Uhr findet ein Empfang des Hessischen Ministeriums der Justiz statt, bei dem Staatssekretär Herbert Landau zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprechen wird.
Am Donnerstag, 16. März 2000, wird zunächst Dr. Hanno Kube, LL.M. (Heidelberg) ab 8.30 Uhr zum Thema "Neue Steuerung im Haushaltsrecht - Ein Kompetenzgefüge außer Balance?" sprechen. Nach weiteren Referaten sind für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Nachmittag mehrere Stadtführungen bzw. eine Fahrt nach Wetzlar (Lottehaus, Reichskammergerichtsmuseum) und am Abend ein Besuch der Oper "Tosca" im Stadttheater Gießen geplant.
Das wissenschaftliche Programm wird am Freitag, 17. Februar 2000, von 9 Uhr bis 18 Uhr fortgesetzt, wobei an diesem Tag das Problem der Gewaltenteilung auf Europäischer Ebene sowie die im Rahmen der jüngsten politischen Ereignisse in Deutschland besonders aktuell gewordene Kontrollfunktion der Medien im Mittelpunkt stehen.
Das Abschlussfest findet ab 20 Uhr im Gebäude der Hauptmensa statt.
Kontaktadresse:
Dr. Arndt Schmehl,
Professur für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre
Hein-Heckroth-Str. 5
35390 Gießen
Tel. 0641/ 99-21181
Fax: 0641/ 99-21189
e-mail: arndt.schmehl@recht.uni-giessen.de
http://assist2000.recht.uni-giessen.de
Criteria of this press release:
Law, Politics
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).