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11/28/2006 13:56

Literaturübersetzen: André-Gide-Preis für Sonja Ulrike Finck

Rolf Willhardt Stabsstelle Presse und Kommunikation
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Sonja Ulrike Finck, Absolventin des Düsseldorfer Diplomstudienganges Literaturübersetzen, wurde heute in Paris mit dem "André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen" ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der DVA-Stiftung, einer Tochtergesellschaft der Robert Bosch Stiftung, verliehen.

    Die Ehrung fand im Hôtel de Beauharnais, der Residenz des deutschen Botschafters in Paris, in dessen Beisein statt. Zur Gratulation aus Düsseldorf angereist war der Romanist Prof. Dr. Hans Siepe, Fakultätsbeauftragter des Studienganges "Literaturübersetzen".

    Sonja Ulrike Finck, 1978 in Moers geboren, studierte von 1998 bis 2004 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und lebt heute in Berlin.
    Sie bewarb sich um den Preis mit der Übersetzung des Romans "Fever" von Leslie Kaplan, auf Deutsch 2006 beim Berlin-Verlag erschienen. Die 1943 in New York geborene Autorin ist in Paris aufgewachsen, wo sie noch heute lebt und auf Französisch schreibt. "Fever" schildert den Mord zweier Abiturientinnen an einer zufällig ausgewählten Frau. Die anschließende innere Auseinandersetzung mit dieser Tat führt die beiden Jugendlichen schließlich zurück in die jeweils eigene Familiengeschichte, die mit der deutsch-französischen Zeitgeschichte eng verwoben ist.
    Sonja Fincks Übersetzung gibt den scheinbar lapidaren, aber dennoch fein gearbeiteten Ton von Leslie Kaplan präzise mit all seinen rhythmischen Qualitäten gelungen wider, heißt es in der Begründung der Jury.

    Der "André-Gide-Preis" wird alle zwei Jahre an jüngere literarische Übersetzer aus dem Deutschen und aus dem Französischen verliehen. Auf französischer Seite erhielt die Auszeichnung Olivier Le Lay für seine Übersetzung des Romans "Die Kinder der Toten" von Elfriede Jelinek.


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