Forschung aus NRW: Hochschulen stellen mit "InnovationsAllianz" Wissenstransfer auf neue Basis
23 nordrhein-westfälische Universitäten und Fachhochschulen haben am heutigen Mittwoch in Düsseldorf die "InnovationsAllianz" gegründet. Mit dem Verbund, dessen Gründungsvertrag heute im Landtag unterzeichnet wurde, wollen die NRW-Hochschulen den Wissens- und Technologietransfer verstärken und professionalisieren. Die InnovationsAllianz, die im Februar 2007 ihre Arbeit aufnehmen wird und dann das bundesweit größte Transferbündnis ist, wird sowohl als Ansprechpartner für die Wirtschaft fungieren als auch die Hochschulen bei deren Suche nach Kooperationspartnern unterstützen.
"Die Verbesserung des Wissenstransfers aus den Hochschulen und damit die Stärkung der Innovationskraft der nordrhein-westfälischen Wirtschaft ist ein zentraler Baustein unserer Innovationsstrategie", sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart. "Die Wettbewerbsfähigkeit Nordrhein-Westfalens hängt entscheidend davon ab, ob es Wissenschaft und Wirtschaft gelingt, Forschungsergebnisse in innovative Produkte und Dienstleistungen zu übersetzen." Eines der Ziele der InnovationsAllianz sei es, die Drittmitteleinnahmen der Hochschulen erheblich zu steigern.
Die InnovationsAllianz wird u.a. mit ihrem Internet-Auftritt die Angebote der Hochschulen übersichtlich und leicht zugänglich machen. Sucht ein Unternehmen die Zusammenarbeit mit Experten aus der Wissenschaft, hilft die InnovationsAllianz bei der gezielten Kontaktvermittlung. Die Universitäten und Fachhochschulen wollen so Anzahl und Volumen ihrer Forschungskooperationen mit Unternehmen deutlich erhöhen.
Das Gütesiegel "Forschung aus NRW" soll dabei hohe Qualität beim Wissens-transfer garantieren. Außerdem soll die InnovationsAllianz die Mitglieder beim Aufbau privatrechtlicher Transfergesellschaften beraten und die Interessen der NRW-Hochschulen auf nationaler und europäischer Ebene vertreten.
Prof. Klaus Niederdrenk, Rektor der - bundesweit drittmittelstärksten - Fachhochschule Münster, sagte während der Unterzeichnung des Gründungsvertrages: "Die Fachhochschulen des Landes NRW sehen sich in der Pflicht, die Innovationsfähigkeit im Land auszubauen. Sie wollen dies durch eine Stärkung der Transfer-tätigkeiten an den Hochschulstandorten erreichen. Dies gelingt am besten durch eine partnerschaftlich getragene Innovationsallianz der NRW-Hochschulen."
Prof. Matthias Winiger, Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, sagte: "Die Innovationsallianz bietet uns als Forschungsuniversität eine
erfolgsträchtige Basis bei der zukünftigen Ausgestaltung unserer
Konzepte für den Wissenstransfer. Wir möchten den Unternehmen
verdeutlichen, dass es sich für sie lohnt, in universitäre Forschung zu
investieren."
Das Innovationsministerium unterstützt die Allianz mit jährlich 160.000 Euro. Die beteiligten Hochschulen steuern über Mitgliedsbeiträge weitere 120.000 Euro pro Jahr sowie Personal- und Sachmittel bei. Der Vorstand der InnovationsAllianz setzt sich aus Vertretern der Universitäten und der Fachhochschulen sowie der Transfergesellschaften der beteiligten Hochschulen zusammen.
Die an der InnovatonsAllianz beteiligten Hochschulen sind:
o Fachhochschule Aachen,
o RWTH Aachen,
o Fachhochschule Bielefeld,
o Universität Bielefeld,
o Fachhochschule Bochum,
o Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe/Bochum
o Universität Bonn,
o Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg,
o Fachhochschule Dortmund,
o Universität Dortmund,
o Universität Duisburg-Essen,
o Fachhochschule Düsseldorf,
o Fachhochschule Gelsenkirchen,
o Fachhochschule Köln,
o Rheinische Fachhochschule Köln,
o Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen
o Fachhochschule Lippe und Höxter,
o Fachhochschule Niederrhein,
o Fachhochschule Münster
o Universität Münster,
o Universität Paderborn,
o Universität Siegen,
o Fachhochschule Südwestfalen,
Die InnovationsAllianz bindet erfolgreiche regionale Initiativen ein, u.a.:
o POWeR-Universitäten (Patentoffensive Westfalen-Ruhr): Universitäten Biele-feld, Dortmund, Münster und Paderborn;
o transferallianz aachen: RWTH Aachen, Fachhochschule Aachen.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Science policy, Transfer of Science or Research
German
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