idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/09/2007 15:37

Muster der Hirnfunktionen gibt Aufschluss über Heilungschancen nach Schlaganfall

Sabine Ranke-Heinemann Pressestelle
Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund / Institut Ranke-Heinemann

    Aufnahmen des Gehirns können Aufschluss darüber geben, inwieweit Patienten nach einem Schlaganfall ihre Bewegungsfähigkeit wiedererlangen können. Neuseeländische Wissenschaftler am Department of Sport & Exercise Science der University of Auckland haben in einer Studie gezeigt, dass der Zustand von Nervenbahnen im Gehirn eines Schlaganfallpatienten ein Indikator für die mögliche Wiedergewinnung von Bewegungsfunktionen ist.

    Mittels magnetischer Stimulation des Gehirns sowie einer Magnetresonanzbildgebung analysierten die Wissenschaftler das Gehirn von Schlaganfallpatienten während diese bestimmte Übungen ausführten. Dies wurde mit klinischen Aufzeichnungen zur Handfunktion verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Patienten sich besser erholten, wenn sie jene Areale des Gehirns einsetzten, die mit der Hand korrespondierten, die sie bewegen sollten - genauer die rechte Hemisphäre für Bewegungen der linken Hand und die linke Hemisphäre für Bewegungen der rechten Hand. Die Patienten, die die Kontrolle der betroffenen Hand auf die andere Seite des Gehirns übertrugen, zeigten eine schlechtere Genesung.

    "Das Muster der Gehirnaktivitäten nach einem Schlaganfall liefert wichtige Informationen über die Genesung von Patienten mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit", erläutert Professor Winston Byblow, Leiter des Human Motor Control Laboratory der Universität. "Indem wir die Funktion des Gehirns nach einem Schlaganfall analysieren, können wir jetzt den besten Weg für einen Patienten bestimmen, seine Bewegungsfähigkeit wiederzuerlangen. Klinikmitarbeiter und Rehabilitationsspezialisten können so die Behandlung von Patienten gezielter ausrichten, indem sie Therapien einsetzen, die stärker die eine oder die andere Gehirnhälfte fordern."

    Weitere Informationen:
    Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund
    Pressestelle
    Friedrichstr. 95
    10117 Berlin
    Email: berlin@ranke-heinemann.de
    Tel.: 030-20 96 29 593

    Bei Veröffentlichung der Pressemitteilung bitten wir um eine Quellenangabe sowie die Zusendung eines Belegexemplars.

    Das Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund ist die zentrale Einrichtung aller australischen und neuseeländischen Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, zuständig für Wissens- und Forschungstransfer, Forschungsförderung sowie Studenten- und Wissenschaftleraustausch und für die Betreuung von Studierenden und Schülern, die ein Studium Down Under vorbereiten.


    More information:

    http://www.ranke-heinemann.de
    http://www.ranke-heinemann.at
    http://www.wissenschaft-neuseeland.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).