Testvorführung des ersten Projektes am 27. März 2000
Die TU Dresden (TUD) will ihren starken Praxisbezug in Forschung und Lehre auch auf dem Gebiet der Biotechnologie ausbauen. Im Rahmen der nun beginnenden Kooperation mit Linde-KCA-Dresden, dem größten ostdeutschen Anlagenbauer, sollen nicht nur gemeinsame Forschungsprojekte realisiert werden, sondern außerdem der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und die Lehre bereichert werden.
Die feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrages findet im Rahmen einer Pressekonferenz am 27. März 2000, 10 Uhr,in den Geschäftsräumen von Linde-KCA-Dresden GmbH,
Bodenbacher Str. 80, statt. Über die Schwerpunkte der Zusammenarbeit werden der Rektor der TUD, Professor Achim Mehlhorn, und der Geschäftsführer der Linde-KCA Dresden, Dr. Günter Bruntsch, berichten. Im Anschluss geben Wissenschaftler der Universität gern nähere Auskunft zu den zukünftigen Projekten. Dazu gehören Untersuchungen zur effektiven Nutzung von Biogasen, zum Aufbau des Biotec-Zentrums der TUD sowie die Realisierung des "hypac-Projektes". Hier wird von Linde-KCA gemeinsam mit der Bayer-AG, der Hypac GmbH und der TUD ein vollkommen neues technologisches Verfahren zur Verwertung von industriellen Speiseresten entwickelt. "Speisereste aus Gaststätten, Großküchen oder Mensen gelten mit dem derzeit praktizierten Sammelsystem und der Entsorgungs- und Verwertungswege als hygienisch bedenklich", erläutert Dr. Bruntsch. "Mit dem hypac-Verfahren sollen diese in einer geschlossenen Hygienekette gesammelt und verwertet werden." Dazu werden die Abfälle nicht mehr in Eimern oder Tonnen erfasst und transportiert, sondern in Säcke aus biologisch abbaubarem Kunststoff gefüllt. Diese verschließen sich automatisch, wenn sie voll sind. So kann der Biomüll hygienisch gelagert und transportiert werden. In einer Vergärungsanlage werden die zerkleinerten Speisereste inklusive der Kunststoffsäcke behandelt und dabei zu energetisch nutzbarem Biogas umgesetzt.
"Wir wollen in diesem Projekt testen, wie sich die Speisereste in Kombination mit dem Kunststoff bei der Vergärung verhalten", so Norbert Mollekopf, Professor für Umwelttechnik und Umweltverfahrenstechnik der TUD. "Uns steht eine bereits von Linde-KCA gesponsorte Vergärungsanlage zur Verfügung, mit der wir diesen Prozess testen können."
Für Journalisten gibt es am 27. März von 13 bis 17 Uhr die Möglichkeit, eine gesamte Testvorführung - vom Einfüllen der Säcke über das automatische Verschließen bis in die Vergärungsanlage - zu fotografieren oder zu filmen.
Ort: TU Dresden, Helmholtzstraße 14, Merkel-Bau
Anmeldung ist erforderlich unter Telefon (03 51) 4 63-35 13!
Dresden, 23. März 2000
Susann Mayer, Pressestelle TU Dresden
Telefon (03 51)4 63-62 78/23 98
E-Mail: pressestelle@mailbox.tu-dresden.de
Criteria of this press release:
Biology, Information technology
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).