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23.03.2000 10:23

Biotechnologie: TU Dresden und Anlagenbauer Linde-KCA-Dresden beginnen Partnerschaft

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Testvorführung des ersten Projektes am 27. März 2000

    Die TU Dresden (TUD) will ihren starken Praxisbezug in Forschung und Lehre auch auf dem Gebiet der Biotechnologie ausbauen. Im Rahmen der nun beginnenden Kooperation mit Linde-KCA-Dresden, dem größten ostdeutschen Anlagenbauer, sollen nicht nur gemeinsame Forschungsprojekte realisiert werden, sondern außerdem der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und die Lehre bereichert werden.

    Die feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrages findet im Rahmen einer Pressekonferenz am 27. März 2000, 10 Uhr,in den Geschäftsräumen von Linde-KCA-Dresden GmbH,
    Bodenbacher Str. 80, statt. Über die Schwerpunkte der Zusammenarbeit werden der Rektor der TUD, Professor Achim Mehlhorn, und der Geschäftsführer der Linde-KCA Dresden, Dr. Günter Bruntsch, berichten. Im Anschluss geben Wissenschaftler der Universität gern nähere Auskunft zu den zukünftigen Projekten. Dazu gehören Untersuchungen zur effektiven Nutzung von Biogasen, zum Aufbau des Biotec-Zentrums der TUD sowie die Realisierung des "hypac-Projektes". Hier wird von Linde-KCA gemeinsam mit der Bayer-AG, der Hypac GmbH und der TUD ein vollkommen neues technologisches Verfahren zur Verwertung von industriellen Speiseresten entwickelt. "Speisereste aus Gaststätten, Großküchen oder Mensen gelten mit dem derzeit praktizierten Sammelsystem und der Entsorgungs- und Verwertungswege als hygienisch bedenklich", erläutert Dr. Bruntsch. "Mit dem hypac-Verfahren sollen diese in einer geschlossenen Hygienekette gesammelt und verwertet werden." Dazu werden die Abfälle nicht mehr in Eimern oder Tonnen erfasst und transportiert, sondern in Säcke aus biologisch abbaubarem Kunststoff gefüllt. Diese verschließen sich automatisch, wenn sie voll sind. So kann der Biomüll hygienisch gelagert und transportiert werden. In einer Vergärungsanlage werden die zerkleinerten Speisereste inklusive der Kunststoffsäcke behandelt und dabei zu energetisch nutzbarem Biogas umgesetzt.
    "Wir wollen in diesem Projekt testen, wie sich die Speisereste in Kombination mit dem Kunststoff bei der Vergärung verhalten", so Norbert Mollekopf, Professor für Umwelttechnik und Umweltverfahrenstechnik der TUD. "Uns steht eine bereits von Linde-KCA gesponsorte Vergärungsanlage zur Verfügung, mit der wir diesen Prozess testen können."

    Für Journalisten gibt es am 27. März von 13 bis 17 Uhr die Möglichkeit, eine gesamte Testvorführung - vom Einfüllen der Säcke über das automatische Verschließen bis in die Vergärungsanlage - zu fotografieren oder zu filmen.

    Ort: TU Dresden, Helmholtzstraße 14, Merkel-Bau

    Anmeldung ist erforderlich unter Telefon (03 51) 4 63-35 13!

    Dresden, 23. März 2000
    Susann Mayer, Pressestelle TU Dresden
    Telefon (03 51)4 63-62 78/23 98
    E-Mail: pressestelle@mailbox.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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