Die Tagung zum Thema "Hochschulrechnungswesen" der "Arbeitsgruppe Fortbildung im Sprecherkreis der Kanzler an den Universitäten in Deutschland" ist heute mittag zu Ende gegangen. Knapp drei Tage lang informierten 16 Referenten aus deutschen Hochschulen, internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und verschiedenen Softwareunternehmen über ein modernes Rechnungswesen der Hochschulen aus unterschiedlichen Perspektiven.
In großem Einvernehmen hatte sich bereits im letzten Jahr der Arbeitskreis Hochschulrechnungswesen - einer von insgesamt 10 Arbeitskreisen im Sprecherkreis der Universitätskanzler in Deutschland - unter Leitung von TUM-Kanzler Dr. Ludwig Kronthaler darauf geeinigt, das Rechnungswesen der Hochschulen transparenter zu gestalten. Sowohl die Kosten als auch die Leistungen aller Organisationseinheiten in einer Hochschule müssen sichtbar werden, d.h. die Lehrstühle, die Fakultäten, aber auch die Verwaltung müssen offenlegen, wofür wieviel Geld ausgegeben wird und welche Leistung erbracht wird. Hierfür können beispielsweise die Absolventenzahlen, Prüfungsabnahmen, Forschungsprojekte usw. Indikatoren sein.
Die Tagung an der TU München in Freising-Weihenstephan hat gezeigt, dass die USA und auch die Schweiz durchweg positive Erfahrungen mit dieser Abkehr vom rein kameralistischen Rechnungswesen gemacht haben. Mit dieser offenen Kosten-Leistungsrechnung haben die Hochschulen eine objektive Entscheidungsgrundlage für ihre Profilbildung, Stärken werden deutlicher sichtbar, Schwächen können abgebaut werden.
"Durch eine offene und permanente Rechnungslegung in den Universitäten verändert sich nicht nur ein Instrument der Hochschulsteuerung, es entsteht vielmehr eine neue universitäre Kultur. Das Bewußtsein für den Umgang mit öffentlichen Geldern wird geschärft. Die Hochschulen sind damit in der Lage, bewußt und professionell zu entscheiden, wie sie sich in der Gesellschaft positionieren, und erfüllen so auch eine Bringschuld gegenüber der Öffentlichkeit," sagte Kanzler Dr. Kronthaler zum Abschluß der Tagung.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).