Der 7. Februar 2007 wird als historischer Tag in die 263-jährige Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eingehen: Senat und Erweiterter Senat der Universität Erlangen-Nürnberg haben mehrheitlich beschlossen, die Grundordnung der Universität in wesentlichen Bereichen zu ändern. Einschneidendste Maßnahme: Die derzeit elf Fakultäten werden künftig in fünf Fakultäten zusammengefasst.
Die Änderung der Universitätsstruktur ist die bisher größte Reform in der Universitätsgeschichte. Damit macht die Universität Erlangen-Nürnberg Gebrauch von der im Hochschulgesetz verankerten Experimentierklausel. Der Hochschulrat hat zu dieser Reform einstimmig sein Einverständnis erteilt.
Neue Strukturen
Die beschlossene Neuordnung greift ab Oktober 2007. Dann gliedert sich die Universität Erlangen-Nürnberg in fünf Fakultäten:
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Medizinische Fakultät
- Naturwissenschaftliche Fakultät
- Technische Fakultät
In den Fakultäten schließen sich fachlich zusammengehörende Institute und Lehrstühle zu schlagkräftigen Departments zusammen und organisieren gemeinsam Forschung und Lehre. Geleitet werden die Fakultäten von Dekanen. Die Hochschulleitung besteht aus dem Präsidenten, drei Vizepräsidenten und dem Kanzler.
"Das große Ziel der Umstrukturierung ist es, die Universität als Ganzes in die Lage zu versetzen, im nationalen und internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig agieren zu können und den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein", sagt der Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. "Dazu gehören zum Beispiel der verstärkte Wettbewerb unter den Hochschulen und die Bachelor-Master-Umstellung, Zielvereinbarungen, Evaluierung und Globalhaushalt. Mit der neuen Grundordnung wollen wir die Fakultäten stärken und eine schlanke Organisationsstruktur schaffen sowie Leitungs- und Entscheidungsstrukturen straffen."
"Der Strukturreform der Universität folgend, werden wir auch in der Verwaltung die Strukturen und Abläufe optimieren und damit auf allen Ebenen den Verwaltungsaufwand reduzieren und damit mehr Freiraum für Forschung und Lehre schaffen", erklärt Uni-Kanzler Thomas A.H. Schöck. Die neu gebildeten Fakultäten und Departments übernehmen künftig bestimmte Verwaltungsaufgaben, die derzeit noch bei der Zentralen Universitätsverwaltung liegen und betreuen zum Beispiel Haushalt und Drittmittel. Die Verwaltungsreform wurde in einem Projekt mit externer Beratung intensiv vorbereitet.
Weitere Informationen:
Rektor
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26605
rektor@zuv.uni-erlangen.de
Kanzler
Thomas A.H. Schöck
Tel.: 09131/85-26603
kanzler@zuv.uni-erlangen.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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