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04/06/2000 13:52

Digitale Sonnenuhr patentiert

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Warum Menschen in Talkshows auftreten

    Warum Menschen in Talkshows auftreten, auf diese Frage gibt ein Beitrag in der jüngsten Ausgabe des Kölner Universitäts-Journals Auskunft. Das Heft bietet eine breite Palette von Themen aus der Forschung an der Universität zu Köln.

    Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
    Kölner Pioniere in Sibirien
    Zurückhaltung und Skepsis - so ist die übliche Reaktion deutscher Unternehmen auf die politische und wirtschaftliche Situation in Rußland. Immer weniger Firmen wagen ein Engagement auf dem russischen Markt. Desto überzeugender erscheint die Leistung der COMMIT Technologie Transfer GmbH, die auch nach fünf Jahren Tätigkeit in den Weiten Rußlands ihren Optimismus nicht verloren hat: "Wir haben in den letzten Jahren vier Regierungswechsel überstanden, wir werden auch diesen überstehen", so Michel Aloui (35), Geschäftsführer der Commit TT. Die 1994 von Absolventen der Kölner Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln gegründete Firma unterhält mittlerweile drei Filialen in Sibirien und am Ural und beschäftigt über 30 Mitarbeiter. (Abb. 1) (Email-Adresse: julia.pawlowa@commit-gmbh.com)

    Medizin
    Palliativführer "Palliativmedizin 2000" erschienen
    Eine Übersicht über die bestehenden Einrichtungen und Versorgungsmögichkeiten bietet das aktuelle Verzeichnis "Palliativmedizin 2000 - Stationäre und ambulante palliativmedizinische und Hospizeinrichtungen in Deutschland", das von der Schmerzambulanz der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der Universität zu Köln (Telefon-Nr.: 0221/478-4807) im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz und der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes mit Unterstützung von Mundipharma, Limburg/Lahn, erstellt wurde. Sie folgt damit dem Vorbild Großbritanniens, wo es schon seit langem ein sehr gutes Netz palliativmedizinischer Einrichtungen gibt, welche in regelmäßigen Abständen in dem "Directory of Hospice and Palliative Care" erfaßt und veröffentlicht werden.

    Wenn körperliche Leiden seelisch bedingt sind
    Es handelt sich in der Regel um Patienten, die über Jahre bis Jahrzehnte in Arzt- und Facharztpraxen "durchdiagnostiziert" wurden und bei denen keine manifeste körperlich fundierte Diagnose gefällt werden konnte. Der Leidensdruck ist bei den Betroffenen oft sehr groß, nicht nur, weil ihnen körpermedizinisch nicht geholfen werden kann, sondern auch, weil sie nach ihrer Ärzte-Odyssee mit dem Ergebnis "es ist alles in Ordnung" wenig anfangen können und sich nicht verstanden fühlen. Die Medizinische Psychologie der Universität zu Köln (Professor Dr. Tschuschke, Telefon-Nr.: 0221/478-4365) zusammen mit der Universität Düsseldorf führt seit mehr als einem Jahr ein gemeinsames Projekt mit Patienten mit so genannten "somatoformen Störungen" durch. Ziel der Studie ist es, in ambulanten Kurzgruppentherapien Menschen mit seelisch bedingten körperlichen Beschwerden mannigfacher Art Hilfe anzubieten.

    Ägyptologie
    Des Vogels Kern
    Eine normale Untersuchung war es nicht, die der Kölner Arzt auf Drängen der jungen Ägyptologin da durchführen sollte: Eine Röntgenaufnahme sollte es schon sein, aber eine Aufnahme einer über zweitausend Jahre alten ägyptischen Statuette. Der Darstellung des heiligen Ibisvogels sollte mit ärztlicher Hilfe auf den Zahn gefühlt werden. Durch die Röntgenaufnahmen erhoffte sich Ingrid Blom-Böer vom Seminar für Ägyptologie der Universität zu Köln (Telefon-Nr.: 0221/470-3876) neue Erkenntnisse über die Kultur des Nillandes. Das Geheimnis, das der Vogel barg konnte sie jedoch nicht voraussehen. (Abb. 2)

    Medienpsychologie
    Warum Menschen in Talk-Shows auftreten
    Sie reden und reden und reden: In den Talk-Shows von Hans Meiser oder Arabella Kiesbauer geben die Gäste täglich Intimes preis - scheinbar ohne irgend etwas dabei zu finden. Dr. Bettina Fromm (Telefon-Nr. 0221/734305, Email: bettina-fromm@b-f.de hat in einer am Psychologischen Institut der Universität zu Köln erstellten Studie untersucht, "warum die das eigentlich machen".

    Botanik
    Bakterien dienen der Luftreinigung
    Es war in einer Südtiroler Bauernkneipe, wo Dr. Manfred Weidner vom Botanischen Institut der Universität zu Köln (Telefon-Nr.: 0221/470-3903) eine Erfahrung machte, die ihm später noch von Nutzen sein sollte. "Obwohl die Bauern alle Pfeife rauchten, machte das viele Nikotin den dort hängenden Pflanzen nichts aus", berichtet er. Die Pflanzen, die diesen Härtetest so glänzend meisterten, waren Efeututen. Heute gehört die Pflanze mit einigen anderen zu der Standardbepflanzung eines von Dr. Weidner entwickelten "Systems zur Biologischen Luftreinigung" (Bilur), das mit Hilfe von Bakterien und Pflanzen nicht nur Nikotin, sondern auch andere Schadstoffe wie Formaldehyd, Phenol und sogar das berüchtigte Holzschutzmittel Lindan aus der Luft filtert. 1994 erhielt Dr. Weidner das Patent auf sein System. Das Produkt, das von außen wie ein normales Pflanzgefäß wirkt, kommt nun mit Hilfe einer Kölner Firma auf den Markt und stellt damit ein gelungenes Beispiel für den Forschungstransfer aus der Universität in der Region dar.

    Zoologie
    Digitale Sonnenuhr patentiert
    Dr. Hans Scharstein vom Zoologischen Institut der Universität zu Köln (Telefon-Nr.: 0221/470-2607) und sein Sohn Daniel sowie Werner Krotz Vogel haben sich eine ungewöhnliche Idee patentierten lassen. Unter der Nummer 4431817 beschreiben sie das Prinzip zweier paralleler Schlitzmasken. Hierbei handelt es sich um eine "digitale Sonnenuhr".

    Zoologen erforschen Köln
    Unbekannte Tierarten zu entdecken, bedarf es keiner Expedition in den Regelwald. Man kann sie auch im Großstadt-Dschungel finden, wenn man nur wissenschaftlich hinsieht. (Telefon-Nr.: 0221/470-3136, Email-Adresse hj.hoffmann.uni-koeln.de)

    Geowissenschaften
    Keine Gefahr für den Kölner Dom
    Der Dom steht, zumindest in Teilen, seit mehr als 750 Jahren. Er hat Kriege überstanden, trotzt Regen und Sturm - und seine Türme würden auch ein schweres Erdbeben einigermaßen unbeschadet überstehen. Das jedenfalls ist das Ergebnis von Modellrechnungen, die die Erdbebenstation der Universität zu Köln in Bensberg (Telefon-Nr.: 02204/98520) gemeinsam mit dem Lehrstuhls für Baustatik und Baudynamik der Technischen Hochschule Aachen angestellt haben. (Abb. 3)

    Kölner Industriekultur attraktives Ziel für Touristen
    Jedes Jahr besuchen etwa 5 Millionen Menschen die Stadt Köln um sie zu besichtigen. Der Dom, die romanischen Kirchen, die Altstadt und die zahlreichen Museen stehen bei den Städtetouristen ganz oben auf der Liste der angesteuerten Ziele - saisonal übt außerdem natürlich der Kölner Karneval eine bedeutende Anziehungskraft aus. Daß außer den traditionellen drei K's (Kunst, Kirche und Karneval) auch die Zeugnisse der Kölner Industriegeschichte attraktive Ziele für Besucher sein können, hat Christian Korioth in seiner am Geographischen Institut der Universität zu Köln (Telefon-Nr.: 0221/470-2261) angefertigten Untersuchung gezeigt. (Abb. 4)

    Die Abbildungen sind unter URL http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html herunterladbar.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html).

    Für die Übersendung eines Belegexemplares wären wir Ihnen dankbar.


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    Das Holzwerk "Ökodom", das von COMMIT in Westsibirien in Tscheljabinsk projektiert wurde. 			Foto: Aloui
    Das Holzwerk "Ökodom", das von COMMIT in Westsibirien in Tscheljabinsk projektiert wurde. Foto: A ...

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    Der Ibis aus der Kunstsammlung des Seminars für Ägyptologie birgt ein Geheimnis: Im Bauch der über 2000 Jahre alten Statuette liegt wohlbehütet ein Ei. Die Besonderheit der Statuette wurde durch Röntgenaufnahmen und Computertomographie sichtbar gemac
    Der Ibis aus der Kunstsammlung des Seminars für Ägyptologie birgt ein Geheimnis: Im Bauch der über 2 ...

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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Law, Media and communication sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Psychology
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Das Holzwerk "Ökodom", das von COMMIT in Westsibirien in Tscheljabinsk projektiert wurde. Foto: Aloui


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    Der Ibis aus der Kunstsammlung des Seminars für Ägyptologie birgt ein Geheimnis: Im Bauch der über 2000 Jahre alten Statuette liegt wohlbehütet ein Ei. Die Besonderheit der Statuette wurde durch Röntgenaufnahmen und Computertomographie sichtbar gemac


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